Rezension

Kinder mit besonderen Fähigkeiten in Gefahr

Die Stadt der besonderen Kinder - Ransom Riggs

Die Stadt der besonderen Kinder
von Ransom Riggs

Bewertet mit 5 Sternen

Jacob Portman wurde in der Vergangenheit in eine Zeitschleife gezogen, in der er bereits seit einer Weile verharrt. Er und die besonderen Kinder mussten die Insel an der britischen Küste vor verlassen. Nachdem sie mit Booten an das Festland ankamen, bewegen sie sich ständig auf der Flucht, weil die Wights – sogenannte Hollowgasts, die Seelen aufgefressen haben – die Kinder jagen. Die Hollowgasts waren einmal Besondere, aber sie mutierten zu monsterähnlichen Kreaturen. Da sie unsichtbar sind, macht es sie so gefährlich. Zum Glück kann einer der Kinder die Hollowgasts erspüren. Mrs Peregrin – eine Ymbryne, die Einfluss auf die Zeitschleifen und die besonderen Fähigkeiten hat - verwandelte sich plötzlich in eine Taube. Leider lässt sie sich nicht zurück verwandeln. Deshalb versuchen die Kinder eine andere Ymbryne zu suchen, die eventuell Mrs Peregrin helfen kann. Somit begeben sich die besonderen Kinder auf eine Reise, die sie immer wieder in Gefahren bringt.

Ransom Riggs versteht etwas von seinem Schreiben von fantasievollen Geschichten, die Jugendliche wie Erwachsene fesseln. Das Gesamtpaket stimmt im Ganzen, denn Geschichte, Erzählstil und Illustrationen in diesem und dem Vorgängerroman „Die Insel der besonderen Kinder“ wirken als kleiner Schatz eines Buchprojektes. Auf der einen Seite sind die Kinder im unterschiedlichen Alter und mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten. Und auf der anderen Seite sind die bösen Hollowgasts und Wights, die die Ymbryne und deren Fähigkeiten nehmen wollen. Die Ymbryne sind in der Regel ältere Frauen, die sozusagen eine Mutterrolle übernehmen, um die besonderen Kinder zu beschützen. Jacob geriet zufällig – bereits in Band eins – in die Welt der besonderen Kinder. Jeweilige Zeitschleifen sorgen für ein verlängertes Leben der Kinder. Dennoch ist Jacob der einzige, der sich in der Gegenwart und in den Zeitschleifen bewegen kann. Dadurch, dass die Wights hinter den Kindern her sind, gerät die Geschichte nicht nur in eine Fantasy Geschichte, sondern auch in eine Abenteuer Geschichte.

Der zweite Band der „Besonderen-Kinder-Reihe gefiel mir ebenso wie der erste Band. Die Fortsetzung – Band drei - liegt schon bereit zum Lesen. Leider gibt es nicht sehr viele Bücher im Genre Fantasy mit diesem Thema der besonderen Fähigkeiten. Für mich eine Lieblingsreihe in diesem Genre, weil sie ebenso abenteuerreich und spannend erzählt wird.