Rezension

Kindesmisshandlung

Sie nannten mich 'Es' - Dave Pelzer

Sie nannten mich 'Es'
von Dave Pelzer

Bewertet mit 5 Sternen

Das Buch "Sie nannten mich ES" von Dave Pelzer ist 160 Seiten lang und beim Goldmann-Verlag erschienen.

Dave Pelzer schildert in diesem Buch schonungslos die Traumen seiner Kindheit. Er wird jahrelang von seiner Mutter psychisch und physisch gefoltert und das Umfeld schaut dabei zu. Erst nach vielen Jahren, als seine Lehrer sich einmischen, kann er der Hölle und dem Tod entfliehen.

Das erste Buch von Dave Pelzer, welches seine komplette Kindheit beschreibt, ist sicherlich nichts für schwache Nerven. Er arbeitet die Folter, unvorstellbarer Schmerz und Leid in seiner Geschichte auf. Dabei schreibt er schonungslos über jede Tat aus der Sicht eines Kindes. Für viele Menschen ist es unvorstellbar, wie ein Kind solch eine Hölle überstehen kann und das es sowas überhaupt gibt. Leider geschehen solche Misshandlungen jeden Tag und öfter als so manch einer denkt. Mich hat das Buch gleich in seinen Bann geschlagen und nicht mehr losgelassen. Ich habe es innerhalb eines Tages gelesen. Ich finde es sehr mutig und großartig, dass es solche Werke der Aufklärung gibt, die dem ein oder anderen zeigen, dass man nicht allein ist und es Hoffnung gibt. Gleichzeitig öffnet es sicherlich auch einigen Menschen die Augen.  Das Buch schenkt Betroffenen Hoffnung, jedoch muss auch gesagt sein, dass dieses Buch Triggern kann. Labilen und sehr sensiblen Menschen würde ich das Buch nicht anraten. Allen anderen sei das Werk jedoch wärmstens empfohlen.

Fazit: Schonungslos, in allen Einzelheiten, berichtet Dave die Hölle seiner Kindheit und über die Misshandlungen seiner Mutter und das Wegsehen des Umfeldes. Kein Buch für schwache Nerven, sowie Triggerwarnung. Das Buch ist neben "Aufschrei" eines der besten Bücher in diesem Bereich, welches ich bisher gelesen habe. Es schenkt Hoffnung und klärt auf. Für stabile Menschen, eine absolute Empfehlung!