Rezension

Kionas Geschichte hat mich bereichert!

Die Perlenfarm - Liza Marklund

Die Perlenfarm
von Liza Marklund

Bewertet mit 4.5 Sternen

Kionas Heimat ist die paradiesische Südsee. Ihre Familie betreibt dort eine Perlenfarm, Kiona selbst taucht mit ihren Geschwistern nach den Perlen. Einige Zeit nachdem sich eine Familientragödie ereignet hat, läuft eine Jacht auf das Riff der Insel. Die Inselbewohner retten einen Banker aus London, den Kiona in der Folge pflegt.  Zwischen Kiona und Erik entwickelt sich eine Beziehung, die zumindest räumlich ihr Ende findet als Erik die Insel von heute auf morgen verlassen muss. Die Umstände und der Verlust lassen Kiona das erste Mal in ihrem Leben die Insel verlassen. Auf sie wartet eine ungewisse, aber durch die Liebe angetriebene Suche über mehr als einen Kontinent.

Vorweg: Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Zunächst ist es sehr interessant und unterhaltsam, die Lebensart auf Manihiki sowie Kionas Persönlichkeit kennenzulernen. Das Unglück, das Kiona und ihrer Familie widerfährt war erschreckend und lässt den Leser lernen, dass eine andere Lebenswelt auch andere Gefahren birgt. Kionas Suche nach Erik verläuft nicht ohne Komplikationen, führt jedoch dazu, dass man weitere außergewöhnliche Persönlichkeiten kennenlernt.

Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage gelesen, der Schreibstil ist sehr kurzweilig, die gewählten Schauplätze und Kulissen lösen trotz der Ernsthaftigkeit der Handlung eine wohlige Sehnsucht aus.
Um einen Kritikpunkt zu finden, muss ich einen Moment überlegen. Anfangs erschienen mir die Familienverhältnisse auf Manihiki nicht ganz eindeutig, was mich den ein oder anderen Satz zweimal lesen ließ. Den Reiseabschnitt in Los Angeles fand ich insgesamt ein wenig zu lang dargestellt.

Die zuvor genannten Kritikpunkte sind auf hohem Niveau anzusiedeln, sodass ich Liza Marklunds "Die Perlenfarm" absolut weiterempfehle. Eine tolle Urlaubslektüre oder eben auch, um im Alltag abzuschalten!