Rezension

Kitschige Liebesgeschichte, zu wenig Fantasy

Halo - Alexandra Adornetto

Halo
von Alexandra Adornetto

Inhalt: Bethany und ihre Geschwister Ivy und Gabriel sind Engel. Sie wurden auf die Erde geschickt, um in einer kleinen Stadt dafür zu sorgen, dass die Menschen sich wieder um einander kümmern und einander lieben. Die dunklen Mächte sind auf der Erde zu mächtig geworden und die Engel sollen sie aufhalten.
Bethany ist noch jung und ihre menschliche Seite ist stärker als bei anderen Engels, was dazu führt, dass sie schnell Freunde findet und sich sogar verliebt. Eigentlich ja nicht schlecht, aber könnte ihre Liebe zu Xavier die Mission gefährden?

Meinung:
Die Idee der Autorin ist nicht schlecht, aber auch nicht allzu außergewöhnlich. Wer etwas komplett Neues oder spannendes sucht, dem würde ich von diesem Buch eher abraten, da die Liebesgeschichte zwischen Bethany und Xavier stark im Vordergrund steht.

Bethany und ihre Geschwister Ivy und der Erzengel Gabriel kommen in eine kleine Stadt, um dort den Menschen zu helfen. Um kein Aufsehen zu erregen, muss Beth natürlich wie ein normaler Teenager in die Schule gehen.
Man merkt, dass sich Beth auf der Erde nicht auskennt, da sie von Technik keine Ahnung hat und viele alltägliche Redewendungen nicht versteht. Nach einer Zeit lebt sie sich ein und führt das Leben eines ganz normalen Teenagers – und genau das hat mich gestört. Beth wurde schließlich nicht auf die Erde geschickt um Freunde zu finden und Spaß zu haben, sondern um die Menschen zu „verbessern“ und die bösen Mächte aufzuhalten. Das Einzige was sie macht, was in diese Richtung geht ist, zwischendurch freiwillig im Altenheim zu helfen.

Wer sich aber nicht daran stört, dass die Protagonistin ein (mit Ausnahmen) ganz normales High-School-Leben führt und es zum größten Teil wirklich um die Liebesgeschichte eght, der sollte dieses Buch lesen, denn es ist wirklich schön und an einigen Stellen musste ich Lachen, weil die Dialoge teilweise schon ziemlich genial waren.

Charaktere:
Bethany wirkt anfangs sehr hilflos, weil sie sich auf der Erde nicht zurechtfindet. Mit der Zeit wird sie aber immer sicherer und fast schon dickköpfig – gerade wenn es um Xavier geht, in den sie sich sofort verliebt hat, riskiert sie sogar so manches Mal einen Streit mit ihren Geschwistern, vor denen sie eigentlich großen Respekt hat.

Xavier war so perfekt, dass er wirklich nur ein Buchcharakter sein konnte. Schulsprecher, Mitglied in vier Sportmannschaften, gute Noten, um später Medizin studieren zu können. Er tut alles um Beth zu beschützen, auch wenn sie es gar nicht nötig hätte, und hat auf alles die perfekte Antwort. Er ist so toll, dass er mir schon fast zu perfekt war. ;)

Fazit:
Nicht sehr spannend, aber für Romantiker und alle anderen, die mal eine schönes Liebesgeschichte lesen wollen, trotzdem zu empfehlen.
3/5