Rezension

Klare Leseempfehlung

Blutmond - Thomas Vaucher

Blutmond
von Thomas Vaucher

Eine Kleinstadt an der Nordsee wird von mysteriösen Vorfällen heimgesucht. Klopfgeräusche, die von überall herkommen. Blutige Handabdrücken an Fenstern und Türen, die wie aus dem nichts auftauchen.
Immer an Vollmond ereignen sich diese Vorfälle, die das ganze Dorf in Angst und Schrecken versetzen.
Der Ex - Kommissar Richard Winter wird auf den Fall angesetzt, auch wenn er sich anfangs dagegen wehrt, befindet er sich bald mitten in den Ermittlungen.
Mit einem Lehrling an seiner Seite.
Wird es Richard Winter gelingen, die mysteriösen Todenfälle aufzuklären oder gerät er sogar selbst bald in die Fänge des unsichtbaren Killers?

Der Schreibstil von Thomas Vaucher hat mir sofort gefallen. Wie auch schon beim erstan Band des eigenwilligen Kommissars.
Durch den Schreibstil wird man direkt mitgerissen und ist dafür verantwortlich, dass man als Leser - zumindest war es bei mir so - unbedingt weiterlesen muss.
Ich fand die Herangehensweise von Richard Winter als Kommissar wieder wirklich klasse. Er hat nicht diese typische Art, die man oft vor Augen hat.
Als neuen "Partner" hat er diesmal den Sohn seiner Cousine an seiner Seite und auch, wenn er zu Beginn gar nicht davon angetan ist, ist der Junge ihm oftmals eine große Hilfe.
Ich fand die Rolle, die Thomas Vaucher ihm hat zuteil werden lassen wirklich gelungen und insgeheim war Michael mein heimlicher Lieblingscharakter in diesem Buch.

Wie schon im ersten Band hat es Thomas Vaucher geschafft, mich förmlich an die Seiten zu fesseln. Anfangs war ich mir sogar nicht mal sicher, ob ich bei Vollmond überhaupt noch schlafen gehen will. *lach*
Thomas Vaucher hat es ausserdem geschafft, dafür zu sorgen, dass ich all meine Ideen, wer für die Morde verantwortlich ist, über den Haufen werden musste.
Lange wusste ich nicht, wie es sich zum Ende hinweg entwickeln würde.
Die Kapitel sind so gewählt, dass es dem Leser leicht fällt, sich zu recht zu finden. Sie sind so gewählt, dass die Handlung nachvollziehbar und nicht an den Haaren herbei gezogen wirkt.
Mit einem Spannungsbogen, der spannender nicht hätte sein können und sich das komplette Buch zieht, konnte der Autor mich auch dieses Mal begeistern.
Mit einer kleinen Prise Humor und dem Privatleben des Hauptprotagonisten als Hintergrund haben das Buch für mich zu einem echten Leseerlebnis gemacht.
Ich kann euch die Bücher von Thomas Vaucher bzw. diese beiden Bände um Kommissar Winter echt nur ans Herz legen.