Rezension

Klare Leseempfehlung für Fans von gefühlvollen Liebesgeschichten

Only One Song -

Only One Song
von Anne Goldberg

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:

Bei ihrem Nebenjob in einem Londoner Club lernt Theo den gutaussehenden Winston kennen. Der Kerl, den sie erst für die Thekenaushilfe und das perfekte Klischee eines Instagrammodels hält, entpuppt sich als Drummer der aufstrebenden Band „Treehouse Promises“.

Beide fühlen sich sofort zueinander hingezogen, doch Winstons Band steht kurz vor einer großen Tour. Deswegen scheut Theo sich davor, mehr als unverbindlichen Spaß mit dem sympathischen Schönling zuzulassen. Nur folgen Gefühle logischen Regeln nicht, und Theo lässt Winston viel näher an sich heran, als sie es vorhatte. Bis das große Auftaktkonzert seiner Europatour ansteht ... und noch ahnt niemand, dass dieser Abend anders enden wird als erwartet.

 

Meinung:

Das Cover gefällt mir schon einmal richtig gut. Das Türkis empfinde ich als nicht zu grell und leuchtend, im Gegenteil, ich liebe diese Farbe, weshalb mich das Cover gleich angesprochen hat. Erst wenn man etwas genauer hinsieht, erkennt man im Hintergrund ein junges Pärchen, das sich verliebt in die Augen schaut, und ich finde, dass allein dieses Bild schon viel über den Inhalt aussagt, auch ohne den Klappentext gelesen zu haben. Den Schriftzug finde ich ebenfalls sehr gelungen, da sich das Gold gut zur Hintergrundfarbe ergänzt. Der Klappentext hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht, denn ich bin ein großer Fan von Geschichten, die mit Musik zu tun haben.

Den Schreibstil finde ich auch super, da sich das Buch sehr leicht lesen lässt und der Schreibstil sehr flüssig und mitreißend ist. Ich bin gleich in die Geschichte hineingekommen und fand es toll, dass die Geschichte aus der Ich-Perspektive von Theo erzählt wird, in die ich mich gleich hineinversetzen konnte.

Am Anfang jedes Kapitels befinden sich Textnachrichten von Theo an ihre Mum, die ich am Anfang gar nicht richtig wahrgenommen habe und die mich eher irritiert haben, aber dann wurden sie schließlich immer aufregender und spannender, sodass ich gar nicht mit dem Lesen aufhören konnte, um unbedingt zu erfahren, was wohl passiert ist!

Die Liebesgeschichte entwickelte sich in einem angenehmen Tempo und ging mir wirklich nicht zu schnell. Ich konnte die Gefühle der Protagonisten total gut nachvollziehen und mich deshalb nur freuen, als die zwei sich nähergekommen sind. Winston ist zwar eher nicht mein Typ, aber zu Theo scheint er ja sehr gut zu passen! Gerade am Anfang ist die Liebesgeschichte nicht ganz bei mir angekommen, aber nach kurzer Zeit konnte ich nur total mit den beiden mitfiebern und alles wirkte sehr glaubhaft auf mich. Auch die anderen Themen, die im Buch vorkamen, haben mir sehr gut gefallen, da sie sehr authentisch und lebensecht beschrieben wurden. Gerade die Stellen, wo Theo Tiere rettet, sind mir total nahegegangen und der Tod von einem Hund, dessen Besitzer Theo sehr nahesteht, war einfach nur traurig, auch wenn ich gestehen muss, dass bei mir nicht die Tränen geflossen sind.

Das Ende war einfach nur krass und kam völlig unerwartet. Ich hätte niemals damit gerechnet und die Autorin konnte mich damit ziemlich überraschen, auch wenn die Textnachrichten auch schon etwas in der Art angedeutet haben. Das Ende hätte meiner Meinung nach etwas ausführlicher sein können, da es nach dem bedeutenden Ereignis ja ziemlich schnell zu Ende ging, aber es war nicht so schlimm, nur finde ich, dass ein oder zwei Kapitel mehr nicht geschadet hätte, besonders gerne hätte ich mehr über die Sache mit Theos Mum erfahren, mit der unsere Protagonistin zerstritten ist. Sehr schön fand ich die Stellen mit Theos Großeltern, an diese Stellen denke ich mit einem Lächeln zurück und muss sagen, dass ich vor allem Theos Großvater gleich in mein Herz geschlossen habe.

Mit Theo musste ich erst etwas warm werden, denn sie ist definitiv anders als die meisten Protagonistinnen, von denen ich gelesen habe! Nach kurzer Zeit konnte ich sie aber total in mein Herz schließen, auch wenn mich nach einiger Zeit etwas genervt hat, dass Theo Winston auch in Gedanken immer ,,Instagram" nennt, aber das ging ja nicht die ganze Zeit so. Sie hat eigentlich nicht vor, sich zu verlieben, gerade nicht in Winston, der eh bald weg sein wird. Finanziell und beruflich will sie auf eigenen Beinen stehen und in einer Tierklinik arbeiten, da ihr Tiere sehr am Herzen liegen und sie damit den Beruf ihres verstorbenen Vaters weiterführt. Theo empfinde ich als sehr stark und authentisch und auch sie hat mit privaten Problemen zu kämpfen, denn sie ist mit ihrer Mutter zerstritten, die nicht verstehen kann, warum ihre Tochter genau so einen Beruf gewählt hat. Werden es Mutter und Tochter schaffen, zueinander zu finden?

Winston alias ,,Instagram“ mochte ich auch sehr, nachdem ich ihn besser kennengelernt hatte. Auch wenn er, wie schon oben gesagt, nicht ganz mein Typ ist, kann ich schon verstehen, was Theo an ihm findet. Er hat sich immer absolut korrekt verhalten und war einmal kein ,,Bad Boy“, sondern dieses Mal eher der ,,Good Guy“. Ihn konnte ich schon sehr bald liebgewinnen.

 

Fazit:

Eine sehr fesselnde und berührende Liebesgeschichte, die mich ziemlich überzeugen konnte. Ich vergebe 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung.