Rezension

Klasse 6. Band

Die Opfer, die man bringt - Michael Hjorth, Hans Rosenfeldt

Die Opfer, die man bringt
von Michael Hjorth Hans Rosenfeldt

Der Glaube an Gott ...

✿ Kurz zur Geschichte ✿
Sebastian Bergman. Kriminalpsychologe. Er ist hochintelligent. Steht vor seiner schwersten Entscheidung. Aber wird er auch das Richtige tun?
Kriminalpsychologe Sebastian Bergman hat sich damit abgefunden, dass er Kommissar Höglunds Team bei der Reichsmordkommission verlassen musste. Er widmet sich seinem Buchprojekt und hält Vorträge, einzig zu Tatortanalytikerin Ursula hat er noch Kontakt. Seine Tochter Vanja will ihn weder sehen noch sprechen. Vanja arbeitet inzwischen bei der Polizei in Uppsala, sie ermittelt in einer perfiden Vergewaltigungsserie. Als die Reichsmordkommission eingeschaltet und auch Sebastian Bergman hinzugezogen wird, trifft das Team von einst wieder zusammen: Alte Konflikte drohen zu eskalieren. Und der brutale Vergewaltiger schlägt weiter zu. Bei der Suche nach ihm verdichten sich die Hinweise, dass er seine Opfer nicht zufällig auswählt. Doch gleich mehrere Personen scheinen verhindern zu wollen, dass die Verbindung zwischen den Frauen ans Licht kommt und der Täter gefasst wird.
(Quelle: Seite des Rowohlt Verlags)
✿ Meine Meinung ✿
Endlich hatte die lange Wartezeit ein Ende und Band 6 der Serie um den Kriminalpsychologen Sebastian Bergman ist erschienen. Ich wollte mich zügeln und wirklich langsam lesen und genießen, da man als Fan weiß, das es nun wieder einige Jahre dauern kann, bis das nächste Buch erscheint, aber es ging einfach nicht. In zwei Tagen war das Vergnügen vorbei. Die Fälle sind zwar in sich abgeschlossen, aber um das Drumherum und die ganzen Verbindungen des Teams untereinander zu verstehen, sollte man wirklich mit Band 1 beginnen. Ich finde in keiner anderen Reihe ist das so wichtig und unerlässlich wie hier. In diesem Band geht es um Vergewaltigungen und um versuchte Vergewaltigungen. Die Frauen in Uppsala trauen sich kaum noch auf die Straße. 
Beim Lesen spürt man, das hinter allem ein großes und dunkles Geheimnis stecken muss. Anne-Lie Ulander ermittelt in diesen Fällen und sie überredet Sebastian Bergman ihr unter die Arme zu greifen. Man ahnt es schon, denn auch Vanja Lithner ist als Ermittlerin bei diesem Fall eingesetzt und das führt wieder einmal zu Spannungen zwischen ihr und Bergman. Neben diesen schrecklichen Fällen gerät auch Billy, aus dem Torkel-Team, in den Mittelpunkt, denn er kann "die Schlange", also seine mörderischen Gefühle nicht im Zaum halten. Billy ist beim Polizei-Team als PC- und Technikspezialist tätigt, verheiratet mit My, hinter deren Rücken er versucht den Mord an seiner ehemaligen Kollegin und Freundin Jennifer zu vertuschen. Er hält ihre Accounts in den Sozialen Medien am Leben, nach dem Motto, das sie noch putzmunter ist und sich nur eine Aus-Zeit genommen hat. Dieser Teil des Geschichte hat mir extrem gut gefallen, weil ich als Leserin immer Teil seines Tuns und seiner Gedanken war. Sebastian Bergman selbst hat sich, zum Glück, nicht verändert. Er tritt in jedes Fettnäpfchen welches sich ihm bietet und nimmt alle Frauen mit ins Bett, die nicht bei drei auf den Bäumen sind. Er ist und bleibt ein A....loch, aber ich finde diesen Charakter einfach klasse und ungewöhnlich toll. Das Ende? Ja zum Ende hin hauen die beiden Autoren wieder einen Knaller heraus, wo mir der Atem gestockt hat. Das kann doch nicht wahr sein, bitte lass es nicht so sein, wie es angedeutet wird. Und sollte es so sein, also dann, dann weiß ich auch nicht. Ein Cliffhanger der seinesgleichen sucht. 
✿ Fazit ✿
Wieder ein toller und spannender Band aus meiner absoluten Lieblingsserie.