Rezension

Klasse Fortsetzung von "Die 5. Welle"

Das unendliche Meer - Rick Yancey

Das unendliche Meer
von Rick Yancey

Auch der 2. Teil dieser Trilogie ist fesselnd und sehr spannend erzählt. Rick Yancey berichtet auf einem sprachlich sehr hohen Niveau, manche Sätze sind philosophisch angehaucht und er schafft es, eine Endzeitatmosphäre mit starken Bildern beim Leser zu erzeugen.

Verschiedene Protagonisten geben hier ihre Sicht der Dinge aus der Ich-Perspektive wieder. Das macht es anfangs etwas schwer, herauszufinden, wer denn gerade erzählt.
Hinzu kommt, dass der erste Band dieser Trilogie vorwiegend aus der Ich-Perspektive von Cassie erzählt wurde, ab und an auch von Evan. Hier wird mit Ringer begonnen. Hilfreich wäre hier gewesen, über den einzelnen Kapiteln die Namen des Ich-Erzählers zu schreiben. Vielleicht ist das ja eine Anregung für Band 3. Auch ein Personenregister wäre unterstützend gewesen.

In diesem Band treten die Emotionen der einzelnen Protagonisten in den Vordergrund, die Story bietet weniger Action, dafür geht es mehr darum, wem man noch trauen kann. Ringer spielt in dieser Fortsetzung eine sehr große Rolle.

Gut gefallen haben mir hier die einzelnen Personen, ihre Empfindungen und Überlegungen sind sehr lebendig und authentisch dargestellt.

5/5 Sterne für diese richtig gute Fortsetzung der "5. Welle". Da immer noch alles im Dunkeln ist, wer Interesse hat, die Menschheit zu vernichten und welche Absichten dahinterstehen, bin ich total auf Band 3 gespannt (Mitte Mai soll der letzte Band erscheinen, wir müssen wohl mit der Übersetzung leider noch etwas warten).