Rezension

Klasse Historischer! Kann man immer wieder lesen!

Hiobs Brüder - Rebecca Gablé

Hiobs Brüder
von Rebecca Gablé

Eine Handvoll Männer!

England 1147: Eingesperrt in einer verfallenen Inselfestung, fristen sie ein menschenunwürdiges Dahsein, weil sie nicht zu den Kindern Gottes zählen:
Simon hat die Fallsucht
Edmund hält sich für einen Märtyrerkönig
Regy ist ein Mörder und so gefährlich, daß er an einer Kette gehalten werden muss
Losian hat sein Gedächtnis und seine Vergangenheit verloren
Wulfric und Godric sind siamesische Zwillinge
Oswald ist ein einfältiger Bauernbursche.
Ausgerechnet Losian fällt die Führung der sonderbaren Gemeinschaft zu, als eine Laune der Natur ihnen den Weg in die Freiheit öffnet. Er bringt die kleine Schar zurück in die "wirkliche" Welt, wo Hunger, Not und Rechtlosigkleit herrscht. Auf ihrer reise gelnagt er zu der erschreckenden Erkenntnis über den Mann, der er einmal war. Und gerade als er einer Frau begegnet, mit der ein Neuanfang möglich scheint, beginnt Losian zu ahnen, dass er die Schuld an dem furchtbaren Krieg trägt, der England zugrunde zu richten droht.
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Als ich das Buch sah, dachte ich "NEE!" Viel zu dick und ich hatte noch das letzte Buch von Gable in Erinnerung "Die Siedler von Catan", war auch ziemlich dick, hat mir aber nicht so gut gefallen. Dann sah ich es als Hörbuch. Und dachte, was soll's, kann ja nicht viel passieren. Wenn es nicht gut ist, wird es weiter verschenkt. Also hab ich die 12 CD's ganz flott auf mein Handy geladen und mein Hund Filou musste wieder mal dran glauben. Wir liefen mal wieder kilometerweit und Detlef Bierstedt, einer meiner "Lieblingsvorleser" erzählte mir die Geschichte von diesen Jungs im verlassenen Kloster, ihr täglicher Überlebenskampf und der Zusammenhalt und ihre Gemeinschaft, die sich im Laufe der Jahre auf der Insel gebildet hat. Simon freundet sich mit den Zwillingen an und bewundert wie sie auf ihre ganz eigene Art ihr Leben zusammen meistern. Ein schlimmes Unwetter öffnet ein Teil der Mauern und der Weg in die Freiheit ist da. Die Gemeinschaft ist geteilter Meinung. Für die einen ist es der Weg in ein neues Leben und für die anderen stürzt mit der Mauer ihre Sicherheit vor den Gefahren die vom Festland droht.
Und was geschieht mit Reggy, dem brutalen Mörder, der einsam, an Ketten gebunden in einem Turm haust. Dann entscheiden sie sich doch noch zusammen auf's Festland überzusetzen und dann jeder seines Weges zu gehen. Aber es kommt immer anders als man denkt. Die Reise der Freunde ist so spannend beschrieben, es gibt Höhen und Tiefen, die Brutalität, die man von den Historischen kennt, taucht immer wieder auf, man kann aber auch schmunzeln - die Zwillinge hab ich sofort ins Herz geschlossen - am Ende findet jeder sein Schicksal.........

Kommentare

Catherine Buchling babbelte am 10. Oktober 2013 um 15:13

Steht schon eeewig auf meiner Wunschliste... komme leider einfach nicht dazu...