Rezension

Klassiker der Science Fiction

Foundation - Isaac Asimov

Foundation
von Isaac Asimov

Die Foundation-Trilogie ist ohne Zweifel eines der wichtigsten Werke in der Science Fiction. Allein dafür gibt man schon gerne 5 Sterne. Allerdings fand ich die zahlreichen Robotergeschichten in Sir Asimovs anderen Büchern - auch wenn sie lange nicht so episch daherkommen - interessanter und viel spannender erzählt als diese Trilogie.

Die Geschichte um Hari Seldon und seine Psychohistorie (eine Lehre ähnlich der Chaostheorie, mit deren Hilfe man die Zukunft berechnen und steuern kann) umspannt Millionen Welten und zig Charaktere. Entsprechend oberflächlich und staubtrocken kommt die Story daher. Sie ist überaus puristisch, ebenso wie die viele anderen alten Romane der Science Fiction. Diese Erzählweise muss man mögen, sonst quält man sich durch die einzelnen Episoden.

Positiv fällt mir immer wieder die Logik des Erzählers auf. Sir Asimov lässt sich nicht auf Halbwahrheiten oder Schummeleien ein. Die Handlungsstränge sind manchmal philosophisch, manchmal rein wissenschaftlich aber immer in sich schlüssig. Im letzten Band der Trilogie findet der Autor sogar hin und wieder den Humor, den er für meinen Geschmack zu zaghaft anwendet.

Das Finale des Buch fand ich leider wieder viel zu analytisch. Nach sooooo vielen Seiten, war meine Erwartungshaltung an eine überraschende Auflösung vermutlich etwas zu groß geworden.

Fazit:
Reiner Lesespaß aus heutiger Sicht: 3 Sterne
Innovations-Bonus eines Klassikers: 5 Sterne
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Durchschnittswert somit: 4 Sterne