Rezension

Klassischer Asterix trotz neuem Zeichner- und Autorenteam

Asterix 38. Die Tochter des Vercingetorix - Jean-Yves Ferri, Didier Conrad

Asterix 38. Die Tochter des Vercingetorix
von Jean-Yves Ferri Didier Conrad

Bewertet mit 4.5 Sternen

[Gelesen als Ebook, leider stand für die deutsche Version nur HC zur Aauswahl.]

In meiner Kindheit habe ich gerne Asterix gelesen, nun hatte ich schon ein paar Jahre keinen Asterix-Comic mehr in der Hand. Ich habe auch nur so nebenbei erfahren, dass der Comic von einem neuen Zeichner und einem neuen Autoren fortgeführt wird. Leider kann ich diesen Band (noch) nicht mit anderen Werken des neuen Teams vergleichen, aber ich fand ihn kurzweilig und unterhaltsam.

Asterix und Obelix erhalten die Aufgabe, auf Adrenaline, die Tochter des Vercingetorix aufzupassen, da die Römer hinter ihr her sind und die Tochter des Anführers der Arverner "römisieren" möchten. Doch diese sieht gar nicht ein, das zu tun, was man von ihr erwartet und sie büchst aus. Asterix und Obelix müssen ihr auf's Meer folgen und sich mit den Römern anlegen, um Adrenaline wieder in Sicherheit zu bringen. Eigentlich wollte Adrenaline nicht nach Londinium, doch sie verliebt sich ...

Adrenaline ist in diesem Band nicht die einzige, die nicht das tun möchte, was andere von ihr aufgrund ihres Vaters erwarten. Auch Selfix und Aspix haben dieses Problem - und sich in die schöne Adrenaline verguckt.

Die Zeichnungen sind sehr sauber und detailreich. Auf anderen Geräten auch farbig (Handy, PC), doch ich habe es auf den Reader in Graustufen gelesen, was auch einwandfrei geklappt hat im vergleich zu anderen Comics. Die Zeichnungen wirken etwas moderner, aber die Charaktere an sich sehen meiner bescheidenen Meinung nach aus wie immer.

Die Schrift ist groß genug, sodass ich nur einmal zoomen musste, um zu lesen.

Der Akzent der Arverner, der in Adrenaline zum Glück nicht derart verankert ist wie in den beiden Herren, die sie im Dorf abliefern, ist etwas anstrengend zu lesen (alle s und z-Laute werden zu sch).

Es sind ziemlich lustige Namen dabei (Adrenaline, Dopamine, Miesetrix, ...).

Mir hat der Band gut gefallen, schade, dass er nicht länger war. Finde es toll, dass man bei diesem Band ganz schön was spart, wenn man sich die Ebook-Version besorgt, der Unterschied ist ja nicht bei allen Ebooks so groß.
Auf jeden Fall hat dieser Band Lust auf mehr gemacht und ich kann mir gut vorstellen, noch weitere Asterix-Comics auf dem Reader zu lesen, gerne auch vom neuen Autoren- und Zeichnerteam.