Rezension

Klassischer englischer Krimi, super gelungen

Das Geheimnis von Benwick Castle - Rob Reef

Das Geheimnis von Benwick Castle
von Rob Reef

Bewertet mit 5 Sternen

England, 1937: Der Schriftsteller John Stableford, der gerade seinen ersten Fall veröffentlicht hat, in dem er als Privatdetektiv auch realiter ermittelte, bekommt einen Brief von einem gewissen Adrian Benwick von Benwick Castle, Rannoch Moor, Schottland, dass der Burgherr verschwunden sei und er ermitteln solle.
John und seine Freunde, seine Ehefrau Harriet und das Paar Sir Percy Holmes und Lady Penelope, beide durch ihren Beruf psychologisch bewandert, machen sich kurz darauf auf ins schottische Hochland, wo sich die Burg als alte Whiskybrennerei und der Burgherr als spinnerter Ex-Militär mit einem Hang zu den Artus-Sagen entpuppt...

Das Buch ist im klassischen Stil des englischen Krimis geschrieben. Als Krimifan von Agatha Christie und Arthur Conan Doyle erkennt man bald einige Anspielungen und Anleihen an die berühmten Klassiker, ohne dass dies nerven würde. Vielmehr ist der Krimi mit einem Augenzwinkern geschrieben und bietet genug Neues und Eigenes, um nicht als Abklatsch herhalten zu müssen.

Die Hauptfiguren, wie ich sie oben schon erwähnt habe, sind gut gezeichnet und schön schrullig auf ihre Art, was ich bei Krimis sehr schätze. Besonders gut fand ich als Leserin, dass hier auch die Frauen mit ermitteln (während sie z. B. in den Poirot-Krimis eher als "Deko" dienen). 

Der Fall ist schön rätselhaft und durch die Nebenfiguren ebenfalls schön skuril und interessant. 

Mein Fazit daher: Gelungen! Ein neuer Krimi im klassischen Gewand und wirklich empfehlenswert!