Rezension

klassischer, spannender Schwedenkrimi

Eisige Dornen - Jonas Moström

Eisige Dornen
von Jonas Moström

Meine Meinung zum Buch:

Nachdem dies nicht mein erster Kriminalroman von Jonas Moström ist, waren mir die Charaktere schon sehr bekannt und ich war sofort mitten in der Geschichte, die mich auch so schnell nicht mehr losgelassen hat. Zuerst erscheinen die Morde wahllos und ungerecht, aber mit der Zeit bekommt man als LeserIn ein gutes Gespür für den Täter und vermutet, was sein Motiv sein könnte. Nathalie Svensson finde ich als Charakter sehr authentisch und sympathisch, als Psychiaterin beweist sie wieder einmal keine allzu gute Menschenkenntnis und bringt diesmal nicht nur sich selbst, sondern auch ihren kleinen Sohn in Gefahr. Gut gelungen finde ich die Kombination, dass es nicht nur um die Morde und die Ermittlungen geht, sondern dass auch viel Platz für persönliche Lebensgeschichten und Beziehungen bzw. Beziehungsstress bleibt. Das Ende des Buches lässt für alle LeserInnen offen, welche Einstellung sie selbst zum Thema vertreten und ob sie die Taten nachvollziehbar finden oder den Täter dafür verurteilen. Ich finde es vom Autor gelungen, dass er nicht urteilt, sondern einen Gedankenspielraum lässt.

 

 

Mein Fazit:

„Eisige Dornen“ ist ein typischer Schwedenkrimi, genau nach meinem Geschmack – mit Spannung, Nervenkitzel, Beziehungsgeschichten und Morden, die im Nachhinein aus Sicht des Täters nachvollziehbar erscheinen.