Rezension

Kleine Drachen

Drachenkönigin -

Drachenkönigin
von Charlotte Charonne

Bewertet mit 4 Sternen

Jade ist die Tochter einer chinesischen Mutter und eines deutschen Vaters. Nach dem ihr Vater verschwunden ist hat sie Schwierigkeiten ihre persönliche Identität zu finden. Ihr Großvater der sehr stark in den chinesischen Traditionen verhaftet ist, bittet sie nach China zu reisen und einen Auftrag für ihn zu erfüllen. Sie hält nichts von Aberglauben und interessiert sich nur für Kung Fu. Als ihr Großvater angegriffen wird, gibt sie nach. In China gerät sie zwischen alle Fronten. Nicht nur ihr Auftrag ist gefährlich auch erfährt sie von verschwundenen Kindern. In Shanghai soll sie Drachenstatuen zum Leben erwecken, das kann sie aber nicht allein.
Es ist eine spannende Geschichte über Traditionen, Familie, Freundschaft und Hilfsbereitschaft. Wie wichtig Liebe, Vertrauen und die daraus entstehende Kraft ist, erfährt Jade nach und nach genau so wie wir Leser.
Die Angst vor emotionalen Verletzungen steht im Vordergrund ebenso wie man mit einem Vertrauensvorschuss diese Angst überwinden kann. 
Jade ist eine ganz normale Jugendliche, die mit den Problemen die aus der Zugehörigkeit zu verschiedenen Kulturen entstehen, zu kämpfen hat. Genau so hat Liam mit den Gefühlen zu tun die es bedeutet ein adoptiertes Kind zu sein. Sam ist ein Computerfreak und daher ohne viele Freunde, alle drei finden einander und dadurch auch andere. Ein schöner Schneeballeffekt. Ein gepackt in eine Drachengeschichte in der die Drachen einfach nur liebenswert sind. Denn sie sind sehr klein und niedlich.
Es ist am Ende nicht alles nur Freude, das gibt der Geschichte einen Hauch von Realismus. Und das uralte Geschichten und Sagen auch etwas Positives haben ist wahr.