Rezension

Kleine Enttäuschung

All das Ungesagte zwischen uns
von Colleen Hoover

Als ihr Ehemann Chris und ihre Schwester bei einem Autounfall ums Leben kommen, bricht für Morgan eine Welt zusammen. Doch als wäre das nicht schlimm genug, muss sie auch noch feststellen, dass ihr Ehemann ein großes Geheimnis vor ihr hatte, welches nun ans Licht gekommen ist.

Ich bin ein großer Fan von Colleen Hoover und habe bis jetzt jedes der Bücher, die ich von ihr gelesen habe, geliebt. Deshalb habe ich mich auch riesig auf ihr neustes Werk gefreut und auf dessen Erscheinen hingefiebert. Leider war meine Vorfreude ein wenig zu groß, den "All das Ungesagte zwischen uns" konnte meine Erwartungen nicht erfüllen. Abgesehen von Büchern aus der Feder von Colleen Hoover vermeide ich Liebesgeschichten eher, da viele sehr klischeebelastet und vorhersehbar sind. Hoovers Werke bildeten da meistens eine Ausnahme und ich wurde von ihren Geschichten stets sehr berührt. Diesmal leider nicht. Das Buch konnte mich leider nicht überraschen, da die Handlung sehr vorhersehbar war und mir das "große Geheimnis" von Chris ein wenig zu klischeehaft erschien. Diesmal gelang es der Autorin auch nicht, den Trauerprozess der Figuren glaubhaft darzustellen, deswegen konnte mich die Geschichte emotional auch nicht sehr berühren. Ich fühlte mich zu den Figuren leider zu distanziert und auch bei der kleinen Teenie-Romanze von Morgans Tochter, Clara, spürte ich kein richtiges Herzflattern.

Fazit:
Eine nette Geschichte, die man liest, aber dann auch gleich wieder vergisst. Leider konnte die Autorin meine Erwartungen dieses Mal nicht erfüllen, da mir die Emotionalität und auch die Überasschungen fehlten. Stattdessen war die Handlung eher vorhersehbar und die Figuren nahmen für mich auch nicht richtig Gestalt an. Ich würde eher die anderen Bücher von Hoover empfehlen und dieses stattdessen im Regal lassen.