Rezension

Kleine Geschichte für zwischendurch

Drei Wünsche - Petra Oelker

Drei Wünsche
von Petra Oelker

Bewertet mit 4 Sternen

Handlung:
Hamburg 1773

Theda hat ihre Anstellung verloren und nun steht sie vor einer Entscheidung. Die Weihnachtstage noch in der Stadt verbringen oder direkt in ihre Heimat zurückkehren, wo eine lieblose Ehe auf sie wartet?

Elsi dagegen hat sich verliebt, doch eine Beziehung mit dem Angebeteten scheint aussichtlos. Nicht nur, dass der Vater etwas gegen die Bindung haben würde, sondern auch der Herr zeigt scheinbar kein Interesse an dem jungen Mädchen.

Augusta fühlt sich allein und denkt an vergangene Zeiten und ihre Vertraute zurück, die schon ein paar Jahre tot ist. Sie sehnt sich nach einer Vertrauten, die Zeit mit ihr verbringt. Doch wem würde sie genug dafür vertrauen?

Meinung:
Das Cover wirkt sehr winterlich und idyllisch. Nachdem ich die Geschichte gelesen habe, macht das Cover noch mehr Sinn, es greift eine Szene aus dem Büchlein auf. Wie schon die anderen beiden Bücher aus der Reihe, die ich gelesen habe, besitzt auch dieses Cover ein gezeichnetes Bild, das eine winterliche Szene zeigt.

 

Leider fiel mir der Einstieg in die Geschichte schwer. Ich konnte mich den ganzen Roman nicht mit der Schreibweise anfreunden, die gestelzt und unnatürlich wirkte. Dadurch kam keine Lebendigkeit in die Handlung und ich habe mich auch mit dem Lesen schwer getan. Die Handlung konnte mich nicht mitnehmen und ich brauchte ein wenig Durchhaltevermögen, um die Geschichte nicht einfach aus der Hand zu legen.

 

Bereichert wird das Buch durch zahlreiche, sehr kunstvoll gestaltete Illustrationen, die allesamt verschiedene Szenen aus dem Buch zeigen. Diese haben der Geschichte mehr Leben gegeben und waren eine schöne Ergänzung. An einigen Stellen hätte ich mir sogar noch mehr Bilder gewünscht, u.a. von Thedas Wohnort, weil ich mir diesen nur schwerlich vorstellen konnte.

 

In den wenigen Seiten lernt man drei Frauen kennen und begleitet eine jede ein Stück auf ihrem Weg. Im Mittelpunkt steht Theda, um sie dreht sich die Geschichte am meisten. Augusta wiederum begegnet einem auf nur wenigen Seiten. Ich hätte es schöner gefunden, wenn das Auftreten der Damen ausgeglichener gewesen wäre. So konnte man sich kaum ein Bild von Augusta machen, weil sie kaum auftrat.

Insgesamt fand ich die Charaktere schwierig. Sie wirkten nicht lebendig und sympathisch, sondern waren nur Figuren in einem Buch. Niemand wird mir in Erinnerung bleiben, sie hatten alle kein Charisma oder Eigenschaften, die sie zu etwas besonderem machen.

Fazit:
Eine nette, kleine Geschichte, die nicht perfekt ist. Besonders toll fand ich Illustrationen und die Beschreibungen der Weihnachtszeit, sowie des Doms. Mein großer Kritikpunkt an dem Roman ist die Schreibweise, welche mir das Lesen nicht einfach gemacht hat.