Rezension

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Kleines Meisterwerk

Das Glashotel -

Das Glashotel
von Emily St. John Mandel

Bewertet mit 5 Sternen

- Spoiler - 

Was für ein Buch! Mit großer Freude habe ich dieses Buch gelesen. Der Autorin ist hier wirklich ein kleines Meisterwerk gelungen. Nicht nur die Charakterdarstellung, sondern die gesamte Handlungsdichte strotzt nur so vor Ideenreichtum und Anregungen. Ein Buch was nicht nur viel Spaß beim Lesen macht. Es ist ein Buch was ein Ort zum nachdenken anregt. Worum geht es:
Ein Luxushotel an der westlichen Küste Kanadas, jenseits der großen Fenster das Meer, Inseln, die Vegetation des Nordens. Ein Refugium für gestresste Städter, für die junge Barkeeperin Vincent aber ein Ort mit schmerzhaften Erinnerungen. Als eine alle Anwesenden erschütternde Botschaft auf eine der Scheiben der Lobby geschmiert wird, ergreift sie die Gelegenheit und geht mit dem Investor Jonathan Alkaitis nach New York. Was sie nicht weiß: Alkaitis Vermögen beruht auf Betrug, und als er untergeht, reißt er seine Anleger mit hinab in die Tiefe, und Vincents Leben wird ein weiteres Mal in unvorhergesehene Fahrwasser gelenkt.
Mit Das Glashotel hat Emily St. John Mandel einen Roman über die Odyssee des modernen Menschen geschrieben, einen Roman über Entwurzelung und Wandel, über das Ergreifen von Gelegenheiten und scheiternde Pläne und nicht zuletzt über unsere lebenslange Suche nach jenem Ort, den wir Heimat nennen können.
Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Der Sprache und Stil sind besonders und bleiben lange in Erinnerung. Eine klare Kaufempfehlung.