Rezension

Klimawandel ...

Erdfeuer -

Erdfeuer
von R. M. Amerein

Bewertet mit 4 Sternen

Klappentext / Inhalt:

Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff. Überall entbrennen Kämpfe um die letzten Ressourcen der Natur und deren Erhaltung. Bei der Weltregierung und einigen großen Konzernen hat ein Umdenken stattgefunden, doch es gibt immer noch jene, die nur an Macht und Geld glauben. Öffentliche Armeen stehen privat angeheuerten Söldnern gegenüber, während die sogenannten Gaianer friedlich für die Umwelt sorgen und dabei immer wieder ins Kreuzfeuer geraten. Und wie viel Wahrheit steckt in den Gerüchten über riesige Schiffe, die im All gebaut werden sollen?
Inmitten dieses Chaos wird der Söldner Sam als Klimaverbrecher verurteilt und zum Strafdienst zur Luna-Werft geschickt. Derweil verstrickt sich seine Schwester Ruby weiter in den Machenschaften des Konzerns, für den Sam einen Auftrag ausführen soll, der die Zukunft aller gefährdet. Als Mitglied der Gaia-Bewegung versucht Ruby vehement, den Fall des letzten großen Nationalparks in Schottland zu verhindern. Doch kann sie es wirklich gegen eines der mächtigsten Unternehmen der Welt aufnehmen - ohne dabei ihr Leben zu lassen?

Cover: 

Das Cover ist regelrecht anziehend mit einer glühende, brennenden Erde im Mittelgrund und einen Astronauten darunter. Farblich und optisch sehr toll gestaltet, macht es aufmerksam auf sich und regt zum Lesen an. 

Meinung:

Eine starke Dystopie, die sich mit dem Thema Klimawandel eingehend beschäftigt und dies nachdenklich und bewegend umsetzt. Der Klimawandel hat die Erde fest im Griff, es scheint ein regelrechtes Chaos zu herrschen und der Kampf um die letzen Ressourcen ist entfacht. 

Inhaltlich möchte ich hier nicht allzu viel verraten, um nichts vorweg zu nehmen oder gar zu Spoilern. Daher halte ich mich mit genaueren Details zurück. 

Der Schreibstil ist gut und flüssig lesbar und man kommt schnell in die Handlungen und Geschehnisse hinein. Es wird abwechselnd aus Sicht von Ruby und Sam in der dritten Person erzählt. Man kommt schnell in diese Charaktere, aber auch die Umstände und die Zeit bzw. Welt hinein. Es wird spannend und fesselnd erzählt und regt furch die Themen zum Nachdenken und vielleicht auch Umdenken an. Schwere und zugleich brandaktuelle Themen, wie der Klimawandel, spielen hier eine entscheidende Rolle und auch weitere Hintergründe und Ansatzpunkte werden hier sehr gut angesprochen und thematisiert, so dass man sich tiefgründiger mit dem Thema beschäftigt und auch zum Nachdenken durchaus angehalten wird. 

Die Kapitel haben eine angenehme Länge und auch die Gestaltung mit den kleinen Applikationen hat mir gut gefallen. Zu Beginn der Kapitel ist der jeweilige Name vermerkt, aus dessen Sicht es weiter geht. Die Gliederung ist passend und gut gewählt.

Spannende SciFi Geschichte mit nachdenklichem und tifegründigem Hintergrund und Geschehnissen und zugleich wird man gut unterhalten. Es wird dennoch die Waage zwischen positiven und negativen Wendungen gehalten. 

Auch in die Charaktere kam ich sehr gut hinein. Manchmal hätte ich mir die Geschehnisse noch etwas ausführlicher gewünscht und fest noch etwas präziser ausgearbeitet, aber alles in allem fand ich es sehr spannend und unterhaltsam. 

Zugleich ist es der dritte Band der Archen-Reihe. Bisher kannte ich keins der Bücher, was aber nicht weiter schlimm ist, da diese unabhängig voneinander lesbar sind und auch in beliebiger Reihenfolge. 

Fazit:

Eine starke Dystopie, die sich mit dem Thema Klimawandel eingehend beschäftigt und dies nachdenklich und bewegend umsetzt.