Rezension

kniffelig

Hier sind Löwen - Katerina Poladjan

Hier sind Löwen
von Katerina Poladjan

Bewertet mit 3.5 Sternen

Meine Meinung zum Buch:

Hier sind Löwen
Inhalt in meinen Worten:

Eine Geschichte, in einer Geschichte. Voller Kapazitäten, die doch nicht völlig ausgeschöpft werden, damit der Leser selbst noch eine Reise begehen kann, und sich von Armenien von Heute und dem damaligen überraschen zu lassen, so würde ich euch den Inhalt auf den ersten Blick beschreiben.

Auf den zweiten Blick sind es mehrere und doch nur zwei Stränge der Erzählungen. Einmal von früher und einmal von Jetzt. Doch wie das alles zusammenpasst und warum es stimmig in sich zu sein scheint und doch ganz anders ist, das kann euch Anahid und Helen verraten. Habt ihr Lust etwas zu entdecken, was vielleicht nur zwischen den Zeilen zu finden ist, dann willkommen im Buch Hier sind Löwen.

Wie ich das Gelesene empfand:

Ich bin ehrlich, ich brach das Buch nach der Hälfte ab. Irgendwie wusste ich nicht so recht, um was es geht und von den Perspektivenwechsel und auch von den verschiedenen Stilen des Schreibens fand ich mich irgendwann einfach nicht mehr zurecht, hatte Streiflichter, die mir begegneten, die ich aber nicht festhalten konnte. Weswegen ich auch nicht so ganz die positiven Bewertungen verstehe. Doch auch wenn ich das Buch weit nach der Hälfte abbrach – es fehlten nur noch 80 Seiten – nahm ich etwas für mich mit. Ich lernte dank des Buches ein Land kennen, das mir bis dato fremd und fern war, doch dank der Geschichte ist es mir näher in den Fokus gerutscht. Zudem fand ich es berührend, wie eine Restaurierung einer Bibel von anno dazu mal von statten geht. Denn Werke zu erhalten, und sind sie noch so alt, stelle ich mir etwas schwer und zugleich spannend vor. Doch allein darum ging es nicht, es geht um zwei Kinder auf der Flucht und und um eine Frau die sich selbst finden durfte. Zugleich aber auf der Spurensuche ihrer Verwandten war.

Somit denke ich, das ich euch gut realistisch darstellen kann, was ich im Buch entdeckte, auch wenn ich es im Endefekt abbrechen musste.

Spannung:

Litt für mich gewaltig durch die vielen verschiedenen Eindrücke und Perspektivenwechsel sowie auch der verschiedenen Schreibstile, irgendwie schade, denn die Geschichte hatte für mich klares Potenzial.

 

Charaktere:

Hier tue ich mir schwer, euch richtig mitzuteilen auf wen ich traf, denn nicht alle konnte ich fassen. Noch richtig verstehen noch entdecken. Doch Helen war mir am meisten präsent im Hier und Jetzt und die zwei Kinder aus der Vergangenheit.

 

Schreibstil:

Ich hatte das Gefühl im Buch mehrere Arten vom „Schreiben“ zu entdecken. Einerseits die Romanform, dann aber auch Texte von reinen Sprachgebrauchen, wo ich längeren Unterhaltungen folgen durfte. Dann aber auch wieder andere Formen. Die Autorin hat sich nicht wirklich festgelegt, was ich einerseits echt gut und spannend fand, aber es erschwerte mich auch ziemlich, weswegen ich dann aufgeben musste.

Empfehlung:

Für Menschen die es lieben nicht nur konventionelle Kunst zu lesen, sondern sich auch einfach mal herausfordern lassen möchte, und ein Land aus einer völlig neuen Perspektive kennen lernen wollen, empfehle ich das Buch, auch wenn ich selbst aufgegeben habe, aber doch weit mehr als nur bei der Hälfte aufgab. Es ist eben einfach anders, als alles andere, was ich bisher lesen konnte und durfte.

 

Bewertung:

Bücher die ich abbrach, sollten eigentlich auch Sterne erhalten, hier ist es nicht so einfach. Denn an sich ist das Werk ein komplexes und intensives Werk mit ganz viel Spielerei in der Sprache, zudem ist es auch eine Art Reiseroman der besonderen Klasse, denn Armenien war mir noch niemals so vertraut wie durch dieses Buch. Deswegen vergebe ich auch vier Sterne, obwohl ich mir schwer tat und leider nicht an das Ende gekommen war.

Dennoch zähle ich es nicht als abgebrochen, eher noch nicht vollendet und auf die Seite gelegt und mir fehlen auch nur noch ca 80 Seiten.