Rezension

Knochendiebin

Die zwölf Kasten von Sabor - Knochendiebin - Margaret Owen

Die zwölf Kasten von Sabor - Knochendiebin
von Margaret Owen

Bewertet mit 5 Sternen

Meine Erwartungen an die Knochendiebin waren hoch und ich wurde nicht enttäuscht. Dieser High-Fantasy Auftakt war ein richtiges Highlight für mich. Und am liebsten würde ich sogleich mit Band 2 weiter machen.
 
Stur ist eine junge Magierin und gehört zu dem Krähen Kasten. Insgesamt gibt es 12 Kasten und alle sind sie nach Vögeln benannt und jedem werden besondere Fähigkeiten nachgesagt. Doch die Krähen stehen ganz unten in der Rangfolge, sie werden wie Dreck behandelt, ausgeschlossen und zum Teil auch gejagt. Dabei haben sie eine sehr wichtige Aufgabe. Sie erlösen Menschen, die an der Sündenseuche erkrankt sind, denn sie sind abgesehen von dem Phönix Kasten die einzigen, die immun sind.
 
So kommt es, dass Stur auf den Prinzen und seinen Leibwächter trifft. Sie und ihre Gruppe sollen die beiden Leichen wegbringen und verbrennen. Doch wie sich herausstellt, ist der Prinz und sein Doppelgänger gar nicht so tot wie zunächst vermutet. Und so beginnt ein wildes Abenteuer, das nicht nur das Leben von Stur auf den Kopf stellt, sondern auch das Leben aller Krähen verändern kann....
 
Am Anfang des Buches findet man eine wunderschöne Karte, diese habe ich auch öfters zur Hilfe genommen. Und eine kurze Aufzählung der unterschiedlichen Kasten. Darauf habe ich beim Lesen auch immer wieder einen Blick geworfen. Gerade zu Beginn habe ich nämlich nicht so ganz durchgeblickt, was es mit den Kasten und den Fähigkeiten auf sich hat. Doch mit der Zeit kam ich schön in die Geschichte und hatte dann keinerlei Probleme mehr. So hat mir die Idee der Geschichte immer besser gefallen, je mehr ich in ihr abgetaucht bin.
 
Durch den bildhaften Schreibstil konnte ich mir alles sehr gut vorstellen und hatte das Gefühl, als sei ich live dabei und nicht nur ein stiller Leser. Außerdem mochte ich die Charaktere, sie waren authentisch dargestellt mit Ecken und Kanten. Stur hat es oft nicht leicht, aber trotzdem hat sie fast immer einen kühlen Kopf bewahrt. Es gab auch eine Lovestory, aber diese hat in meinen Augen die eigentliche Geschichte nicht überschattet und hatte genau das richtige Ausmaß.
 
Fazit:
Die Erwartungen waren hoch, doch ich wurde nicht enttäuscht.
Grandioses High-Fantasy Abenteuer mit interessanten Charakteren.
Düster, magisch und spannend.
Die Idee mit der Seuche, dem System und den magischen Fähigkeiten fand ich klasse.
Die Liebesgeschichte hatte genau das richtige Ausmaß.
Hoffentlich geht es bald weiter.