know your privilege
Rassismus ist eine Krankheit die unsere vorwiegend weiße Gesellschaft durchzieht. Nicht erst seit den BLM-Demonstrationen wissen wir, dass sich etwas änders muss. Es ist nur halt bequemer wegzusehen!
Ich selbst hätte mich nie für eine Rassistin gehalten, doch auch meine Kindheit war von rassistischen Vorurteilen und Stereotypen geprägt, die sich noch heute immer mal wieder zeigen. Unbedarft und unbedacht. Nichtsdestotrotz: rassistisch!
Als weiße Frau, die in einem Sozialstaat lebt, einen festen Job hat, abgesichert ist, die Bildung genossen hat, stehe ich in der Verantwortung meine Privilegien zu kennen und auch zu hinterfragen. Es war mein Versäumnis damit nicht schon viel eher begonnen zu haben.
"Das Buch vom Antirassismus" bietet nicht nur Kindern und Jugendlichen einen Einstieg in dieses wichtige Thema. Die Autorin erzählt bewegende Ereignisse aus dem eigenen Leben. Sie lässt uns teilhaben an ihren Erlebnissen und zeigt wie viele verschiedene Gesichter Rassismus haben kann. Eine geschichtliche Lehrstunde hilft uns die Wurzeln dieses zersetzenden Übels zu erkennen und schafft es, ohne erhobenen Zeigefinger, dass wir unser eigenes Verhalten und unsere Sprache anfangen zu reflektieren. Gesellschaftliche Prägung lässt sich nicht einfach ausradieren und es hat auch nichts mit übertriebener political correctness zu tun, darauf zu achten, dass manche Wörter einfach ein absolutes NoGo sind.
Tiffany Jewell lässt historische Perönlichkeiten zu Wort kommen, sie spricht über "Rasse", über Konfrontation, aber vorallem auch über Solidarität und Dialog. Was kann jede*r von uns tun, um für mehr Gleichheit, mehr Diversität und Toleranz zu sorgen??
Lesen ist ein guter Anfang!!! Fangt mit diesem Buch an!