Rezension

Kommt erst langsam in Fahrt, aber dann ist es Super

Forever - Das ewige Mädchen - Rebecca Hamilton

Forever - Das ewige Mädchen
von Rebecca Hamilton

Bewertet mit 4 Sternen

Inhalt:
Sophia ist eine Wicca. Im Dorf ist sie als Hexe verschrien. Das Alles ist aber nicht so schlimm wie das Summen in ihrem Kopf, das sie liebend gerne los werden möchte. Dafür wendet sie ein Ritual an, das schief geht. Nun hört sie nicht nur ein Summen sondern Stimmen. Kurz darauf lernt sie dunkle Gestalten kennen, die sie jagen. Charles ist einer davon, allerdings jagt er sie nicht sondern er versucht sie zu beschützen. Sie findet heraus was sie wirklich ist...eine Hexe, aber das macht ihr Leben nicht leichter.

Meine Meinung:
Der Einstieg fiel mir etwas schwer. Zu Beginn gibt es jede Menge Infos über das Leben von Sophia. Erst etwa ab Kapitel vier wird es spannender und ab Kapitel 6 war ich dann richtig in der Geschichte gebannt. Da hatte ich schon gut ein fünftel gelesen. Es dauerte also etwas bis ich mich wohl fühlte, aber das durchhalten hat sich auf jeden Fall gelohnt. Denn von da an ging die Spannungskurve stetig bergauf. Es passierte immer etwas und selbst wenn keine Action da war war es durch das Thema interessant.

Rebecca Hamilton hat das Thema Hexen und Hexenverbrennung aufgegriffen und hat es in einer modernen Fantasygeschichte verpackt. Vergangenheit und Moderne kommen hier in einem unterhaltsamen Buch zusammen. Es ist gespickt mit Action, Spannung, Romantik und ein klitzekleines bisschen Erotik. So das es nicht zu aufdringlich wirkt.

Die Protagonisten haben viel Tiefe. Gerade Sophia und Charles waren mir recht schnell recht Nahe und sie sind ja auch auf Hauptfiguren.
Sophia begleiten wir die ganze Zeit. Das Buch ist aus ihrer Sicht erzählt und so bekommt man von ihr alles mit. Sie hat ein geringes Selbstbewusstsein das im Laufe der Geschichte wächst. Sie musste in ihrem jungen Leben schon einiges mitmachen. Eine Mutter die sie nicht so akzeptiert wie sie ist. Ein Fluch der sie stört. Eine Arbeitsstelle die sie eigentlich gar nicht mag weil sie was ganz anderes studiert hat. Sie muss sich über Wasser halten und dann passiert ihr das noch mit den dunklen Gestalten. Da wächst sie dann oft über sich hinaus ist aber trotzdem von Zweifeln geplagt.
Charles steigt erst etwas später in die Geschichte ein und man kann erstmal nicht abschätzen wie er drauf ist. Ob er Sophia Gutes oder doch eher Böses will. Was er bezweckt. Aber wenn man ihn ein wenig kennen lernt wird er immer sympathischer und zu einem sehr fürsorglichen Mann. Ein Mann den sich viele Frauen wünschen. Stark und fürsorglich. Auf die die er mag achtend und nicht respektlos oder ähnliches.
Die anderen Protagonisten haben eher tragende Nebenrollen. Sie sind wichtig, aber treten nicht so oft in Erscheinung. Man weiß das was nötig ist um sie nicht zu vergessen und zu verstehen warum sie so handeln.

Viele mögen ja Geschichten aus der Ich-Perspektive nicht. mich hat das noch nie gestört und auch hier finde ich es eher angenehm da man Sophia wirklich richtig gut kennen lernt. Wichtige Szenen die man durch diese Perspektive nicht mitbekommen würde werden durch andere Kniffe beschrieben. Rebecca Hamilton hat das gut gelöst.

Das Ende ist offen, aber es wird ja auch noch Bücher in der Reihe geben. Es gibt nicht wirklich einen fiesen Cliffhanger, was ich auch recht angenehm finde. Das Ende kommt zur richtigen Zeit. nicht zu plötzlich aber auch nicht zu spät.