Rezension

Kommt nah an "Harry Quebert" heran

Das Verschwinden der Stephanie Mailer - Joël Dicker

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
von Joël Dicker

Bewertet mit 5 Sternen

Sehnsüchtig habe ich auf das Erscheinen seines dritten Buches gewartet und Joel Dicker hat mich nicht enttäuscht: das Buch hat mich von Beginn an in seinen Bann gezogen. Ähnlich wie bei seinem Erstling konnte ich es nur schwer aus der Hand legen und musste immer noch mal eben schnell ein Kapitel weiter lesen.

Die Handlung war spannend und facettenreich, ich habe mich viele Male von den zahlreichen Wendungen hinters Licht führen lassen und habe konstant mit einzelnen Charakteren mitgefiebert. Es gibt ein oder zwei etwas abgedrehtere Randfiguren, mit denen bin ich nicht so ganz warm geworden. Gerade weil der Autor es eigentlich immer auf bemerkenswerte Art schafft Charaktere zu entwerfen, die mich faszinieren. Ich schätze seinen Erzählstil sehr, der zwar geradeheraus und deutlich ist, und doch trotzdem problemlos Atmosphäre schafft.

Langsam glaube ich, dass man ein Buch von Joel Dicker schon an seinem Stil erkennen könnte. Mit Fredrik Backman geht es mir genauso. Absolut unverwechselbar. Immer wieder großartig.