Rezension

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Kommt nicht an den Vorgänger heran

Ein ganz neues Leben
von Jojo Moyes

Inhalt

Lou ist nach dem Tod von Will nicht mehr dieselbe. Zu sehr hat sie dieser Verlust getroffen, als dass sie ein unbeschwertes Leben führen könnte. Sie ist gefangen in einem tristen Alltag. Ihre Unbeschwertheit ist fort. Doch eines Tages taucht ein Mädchen bei ihr auf, dass eine Verbindung zu Will hat. Lou schöpft neue Hoffnung...

 

Rezension
Der Schreibstil von Jojo Moyes ist wie gehabt sehr gut zu lesen. Er ist flüssig und leicht verständlich. 
Viele Leser wollten nach "Ein ganzes halbes Jahr" unbedingt wissen wie es mit Lou weitergeht. Was macht sie nachdem sie ihre große Liebe Will verloren hat und wie kommt sie mit diesem Verlust zurecht? Auch ich musste dieses Buch so schnell wie möglich haben.

Gut 18 Monate sind seit Wills Tod vergangen. Der Verlust ihrer großen Liebe hat Louisa hart getroffen. Fröhlich und unbeschwert ist sie nicht mehr. Sie hat einen eintönigen Job am Flughafen und ein ebenso tristes und eintöniges Leben. Sie scheint gefangen in dieser Blase. 
Es stimmte mich schon etwas traurig Lou so zu erleben. Natürlich war klar, dass Wills Tod sie verändert haben musste. Dennoch vermisste ich ihre früheren Charakterzüge. Doch eine andere Person in diesem Buch wird ähnliche Züge an den Tag legen. 
Viele Leser sind der Meinung, dass dieses Buch nicht an den ersten Teil herankommt. Auch ich sehe dies so. Denn eine entscheidende Sache fehlt: Will.

So erlebt der Leser in diesem Werk intensiv Lous traurige Gedankenwelt. Man kann ihren Schmerz förmlich spüren. Mich störte dies nach einiger Zeit einfach. Eine lebensbejahende Lou gefiehl mir wesentlich besser als eine nachdenkliche. 

Die Idee mit der Person, die vor Lous Tür auftaucht und die eine Verbindung zu Will aufweist konnte mich auch nicht überzeugen. Dieser Teil der Handlung wirkte zu sehr an den Haaren herbeigezogen.

Eigentlich habe ich ein Happy End quasi erwartet. Aber die Autorin meint es offenbar nicht so gut mit Louisa. Jedenfalls konnte auch das Ende mich nicht überzeugen und ließ mich somit enttäuscht zurück. 
 

Mein Fazit

Ohne Will fehlt diesem Buch einfach etwas entscheidendes. Im Großen und Ganzen ist diese Fortsetzung zwar keine Enttäuschung auf ganzer Linie, aber wer "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen hat, der erwartet einfach mehr. Dieses Buch hat einfach seine Schwächen. Ich vergebe drei Sterne.