Rezension

Diese Rezension enthält Spoiler. Klicken, um alle Spoiler auf dieser Seite lesbar zu schalten.

Kommt nicht an die Vorgänger ran

Das Labyrinth ist ohne Gnade - Rainer Wekwerth

Das Labyrinth ist ohne Gnade
von Rainer Wekwerth

Bewertet mit 3.5 Sternen

Inhalt:

Sie sind nur noch zu dritt und sie sind geschwächt. Aber sie wollen überleben - um jeden Preis. Zweifel überschatten den Kampf gegen das Labyrinth, das mit immer neuen Mysterien für die Jugendlichen aufwartet. Ihr mühsam erworbener Teamgeist scheint nicht zu brechen, doch lohnt sich für Jeb, Jenna und Mary der gemeinsame Kampf, wenn nur einer von ihnen überleben kann? Die entscheidende Frage aber wagt niemand zu stellen: Was erwartet den letzten Überlebenden hinter dem sechsten Tor?

Meinung:

Ich finde den letzten Teil der Reihe nicht besser als seine Vorgänger. Es wird immer mehr spekuliert, was hinter dem letzten Tor passiert. Und Leute, die eigentlich für tot erklärt wurden, kommen plötzlich wieder und helfen ihnen weiter. Ich finde es schade, dass León nicht mehr da ist, aber er hat sich ja freiwillig geopfert. Mary wurde immer stärker und Jeb und Jenna auch, aber dann kamen die Zweifel, als Jenna plötzlich diese Illusionen bekommt. Dass Jenna sofort aufgegeben hat nachdem es Jeb erwischt hat, fand ich sehr schwach von ihr, denn Mary konnte ja auch ohne León weiter machen. Ich glaube der Autor wollte einfach, dass Mary es schafft und brauchte deshalb etwas um Jenna "loszuwerden". Dann hat Mary es endlich geschafft und herausgefunden, dass sie eigentlich alle im Koma lagen und die anderen doch nicht ganz verloren waren. Aber dann fand sie noch heraus, dass das alles ein Experiment war, was sie natürlich nicht so toll fand. Im Laufe der Reihe gab es immer diesen Rucksack, der mal verschwunden ist und dann plötzlich immer aufgetaucht ist. Als dieser Rucksack dann in dem Krankenhaus wirklich da war, dachte ich "Das Labyrinth lebt!", was ich noch mal gut fand, aber dann hatte das Buch so ein offenes Ende, dass man sich am Ende einfach denken konnte: "Ok, wie es aussieht werden sie es jetzt irgendwie schaffen." Ich finde, man hätte vielleicht den ganzen Labyrinthaufenthalt verkürzen können und die weiteren Bände hätten dann davon handeln können, was danach passiert, aber ok, ein offenes Ende ist mal etwas anderes.

Insgesamt finde ich, dass es ein guter Abschluss ist, aber nicht besser als der zweite oder auch erste Teil der Reihe. Für mich ist es wichtig, dass in einer Reihe, jeder Teil den nächsten wenigstens ein bisschen übertrifft.Das war hier nicht der Fall, zumindest nicht im dritten Band, deshalb vergebe ich nur 3,5 von fünf Sternen.