Rezension

Komplex

Das große Spiel -

Das große Spiel
von Richard Powers

Bewertet mit 2 Sternen

Für Literaturstudierende höheren Semesters

Es beginnt mit einer Gottheit, und dann startet das große Spiel des Lebens auf unserer Erde – im Wasser. Dann geht es um vier Personen, die zunächst jeder für sich eine Persönlichkeit entwickeln, erwachsen werden und dann aufeinander treffen.

Die Geschichte geht viel zu langsam los und erschließt sich auch nach zweihundert Seiten nur sehr zögernd. Nun kommen die vier Hauptpersonen auf der Pazifik-Insel Makatea zusammen und eine neue Herausforderung kommt auf sie alle zu.

Einzelne Szenen zu lesen, macht wirklich Freude, der Stil ist einfühlsam und sehr flüssig. Beeindruckend sind die Tauchgänge, in denen Evie die seltsamen Wesen schildert, die dort in der Tiefe leben. Aber allzu schnell und sehr konsequent wechselt der Autor immer wieder zu ganz anderen Szenen, und auch in ganz andere Zeiten und Mileus. Die junge Evie braucht nur ein paar Dutzend Seiten, um eine alte Frau zu werden. Da muss man beim Lesen immer gut im Blick haben, wo und wann man sich gerade befindet. Ich hatte „Der Klang der Zeit‟ gelesen, deshalb war ich neugierig auf das neue Buch von Powers. Es ist mir zu kompliziert.

Eher etwas für Literaturstudiere im höheren Semester.