Rezension

konnte meine Erwartungen nicht erfüllen

Pink Clover Club - Richard R. Roesch

Pink Clover Club
von Richard R. Roesch

Klappentext, Verlagsinfo

“Die Entlarvung eines bundesweit gesuchten Frauenmörders hat Pawel Höchst, dem Rostocker Privatdetektiv mit russischen Wurzeln, viel Ruhm beschert – doch leider keine Aufträge. Deshalb zögert der bärbeißige Ex-Seemann auch keine Sekunde, als ihn die Rostocker Kripo gegen ein Erfolgshonorar als Berater engagieren will.

Eine Dame aus der besten Schweriner Gesellschaft ist in einem Rostocker Luxushotel ermordet aufgefunden worden – eine Dame, die bestens mit Politik und Wirtschaft in der Landeshauptstadt vernetzt war und womöglich auch mit der Schweriner Polizei.

Deshalb soll Pawel erst einmal ganz diskret die Hintergründe untersuchen, nicht dass da am Ende ein Skandal droht. Klingt logisch. Klingt das wirklich logisch? Und wieso stößt Pawel dauernd auf einen Schweriner Privatschnüffler, der das Opfer angeblich schon seit Wochen überwacht? Ohne die Hilfe von Polizeianwärter Kevin kommt Pawel nicht voran, weder am Schweriner See noch am Warnowufer.”

ISBN 978-3-95400-160-6

Sutton Krimi

Leseeindruck

Dies ist bereits der zweite Fall für den Privatdetektiv Pawel Höchst, mit russischen Wurzeln. Den erste Fall ” French 75″ habe ich nicht gelesen( ich bin mir aber auch nicht wirklich sicher, ob ich das noch nachholen möchte). Wie  man aber durch einige Rückblenden erfährt hat Pawel in diesem Fall auch schon mit dem Polizeianwärter Kevin zusammen gearbeitet. In diesem Fall nun, soll er der Rostocker Kripo bei der Auflösung eines Falles helfen. Eine Dame aus bester Schweriner Gesellschaft wurde ermordet, die Polizei will diesen Umstand erst noch mal geheim halten und Pawel soll diskret ermitteln.

Wenn ich nun als Leser dieses Ermittlungsteam näher beschreiben sollte, wären meine Sympathien eher bei dem jungen Polizeianwärter Kevin zu suchen. Auch sein Leben ist bestimmt nicht ohne Ecken und Kanten, aber er kommt definitiv netter rüber als sein Kumpel Pawel. Dieser Charakter hat mich an einigen Stellen des Buches doch richtiggehend genervt. Es wird viel Alkohol getrunken, ich finde das nicht besonders schlimm, wenn es sich in der Rahmenhandlung einfügt, aber hier scheint es schon fast im Vordergrund zu stehen. Ich bin mir nicht sicher ob hier nur das Klischee der russischen Wurzeln bedient werden soll? Die gesamte Art von Pawel ist nicht wirklich mein Fall und ich denke ohne Kevin und dessen Freund Björn wäre der Fall nie gelöst worden.

Ich bin mit dem Ende des Buches nicht wirklich zufrieden, auf der einen Seite erfährt man als Leser nicht wirklich die Aufklärung der Falles, zum anderen finde ich den Abschluss etwas komisch, auf der einen Seite findet eine  Versöhnung mit der Ehefrau statt und auf den letzten Seiten gräbt Pawel dann schon die nächste an? Und dann diese Andeutungen auf den nächsten Fall?

Was mir gefallen hat, waren die schönen Umschreibungen von Stadt und Land, das ist es was ich bei Regionalkrimis schätze. Auch das Cover finde ich nun ansprechend.

Alles in allem kann ich aber nicht mehr wie drei Sterne vergeben