Rezension

Konnte meinen Erwartungen leider nicht erfüllen

Der Oktobermann - Ben Aaronovitch

Der Oktobermann
von Ben Aaronovitch

Bewertet mit 2 Sternen

Nachdem mich die Peter-Grant-Reihe absolut in ihren Bann ziehen konnte, musste ich natürlich herausfinden, wie sich Tobi Winter in Deutschland schlägt. Das Cover ist sehr gelungen und passt optisch perfekt zu den anderen Romanen. Doch leider konnte der Inhalt die Erwartungen nicht erfüllen …

Sprachlich hat mich Ben Aaronovitch komplett enttäuscht. Einfache Satzkonstruktionen ohne jegliche Raffinesse und Humor. Die Leichtigkeit mit der der Autor in seinen vorherigen Büchern bestochen hat fehlten mir hier komplett. Es wirkt alles sehr gradlinig und von der Magie, die eigentlich essentiell für die Romane sein sollte, ist fast nicht präsent.

Auch die Figuren wurden recht schlicht konzipiert und wirken weder geheimnisvoll noch tiefgründig, und passen damit recht gut in die wenig komplexe und oberflächlich recherchierte Handlung. Der Autor hat verraten, dass er den Schauplatz blind mit dem Finger auf der Landkarte bestimmt hat – leider merkt man das deutlich. Trier hat durch seine Geschichte theoretisch recht viel Potenzial, Setting für eine Paranormale Story zu sein, doch dieses blieb leider ungenutzt.

Vielleicht wäre mein Fazit freundlicher gewesen, hätte ich die andere Reihe nicht gekannt. Aber so muss ich leider sagen, dass ich keinen weiteren Fall von Tobi Winter lesen werde und hoffe, dass Ben Aaronovitch in weiteren Titeln zurück zu seinem Können findet.

Kommentare

Gittenen Bücherfresserchen kommentierte am 11. November 2019 um 11:43

Ich verstehe nicht warum du immer schreibst , er hätte blind mit dem Finger auf die Landkarte getippt. Vielleicht war diese Ausage ja an diesem Abend britischer Humor

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