Rezension

Konnte mich auf voller Linie überzeugen!

Spinnenkuss - Jennifer Estep

Spinnenkuss
von Jennifer Estep

Bewertet mit 5 Sternen

Inhalt:

Nachdem ihre Familie ermordet wurde, ist Gin selbst zur Auftragsmörderin geworden. Als „Die Spinne“ erledigt sie ihre Aufträge-ordentlich und unauffällig. Nur Fletcher, der Restaurantbesitzer, der sie nach dem Tod ihrer Familie aufgenommen hat und der sie ausgebildet hat, und dessen Sohn Finn wissen von ihrer wahren Identität. Doch plötzlich entpuppt sich ein Auftrag als grausame Falle und Gin kann gerade so entkommen, aber ihre Häscher suchen weiter nach ihr. Da bleibt es Gin nur übrig, den perfiden Plan aufzudecken und sich zu rächen. Allerdings muss sie sich dabei mit Donovan Caine, dem wohl einzigen nicht korrupten Detective in Ashland…

Meine Meinung:

Jennifer Estep habe ich durch die Mythos Academy-Reihe kennen und lieben gelernt. Sie hat einen tollen, humorvollen Schreibstil und immer richtig coole Charaktere, mit denen man sich dank der sorgfältigen Ausarbeitung sehr gut identifizieren kann. Allerdings hätte ich nicht gedacht, dass sie mich mit „Spinnenkuss“, dem mehr als gelungenen Auftakt zu ihrer neuen, geplant zwölfteiligen Reihe, so begeistern konnte. Denn ich bin wirklich so richtig begeistertXD

Angefangen bei den Charakteren: Mit Gin hat Jennifer Estep eine sehr interessante Hauptprotagonistin geschaffen. Obwohl Gin als Auftragsmörderin wohl nicht dem typischen Heldinnenbild entspricht, wurde sie mir schnell richtig sympathisch. Sie hat ihre Gründe, warum sie zu dem geworden ist, was sie ist, und im Laufe des Buches lernt man auch öfters ihre verletzliche Seite kennen. Jedoch ist sie die meiste Zeit echt mutig und durchdenkt ihre Pläne immer genau, und ihre sarkastischen Kommentare haben mich mehr als einmal zum Schmunzeln gebracht. Finn, der Sohn von Gins Mentor, scheint ebenfalls ein Bad Ass Charakter zu sein, aber auch ihn mochte ich im Laufe des Buches immer mehr. Er hat einige Tricks auf Lager und mit seinem jungenhaften Charme konnte ich gut verstehen, dass er in der Damenwelt so gut ankommt;) Im Vergleich zu ihm ist Donovan Caine das komplette Gegenteil. Er ist einer der wenigen nicht bestechlichen Detectives in Ashland und klammert sich geradezu an seinen Moralvorstellungen fest. Verständlich, dass er nicht gerade der größte Fan von Gin und ihrem Job ist. Er spricht immer offen seine Meinung aus und wirkt irgendwie reifer als Finn.

Außerdem hat mir die Mischung aus Mystery, Action und Erotik sehr gut gefallen. Dabei geht es durchaus öfters etwas brutaler und blutreich zu, besonders durch den detailreichen Schreibstil bekommt man da teilweise nicht ganz so Schönes mit. Spannend und actionreich hingegen ist die Handlung von Anfang bis Ende. Schon auf den ersten Seiten, bei denen man Gin mitten in einem Auftrag erlebt, wird es sehr interessant und diese Spannung hält sich konstant bis zum Ende. Gin muss zusammen mit Finn und Donovan einen weg aus dem Schlamassel finden bzw. erst mal herausfinden, wer sie den unbedingt tot sehen will. Dabei knistert es gewaltig zwischen Gin und Donovan, obwohl beide ja aus der Ausgangssituation heraus nicht beste Freunde sind;) Ebenfalls sehr faszinierend dürfte es in den nächsten Teilen wohl noch mit den Elementarwesen und ihren Fähigkeiten werden, denn bisher hat Gin ihre Kräfte ja eher im Verborgenen gehalten. Mal schauen, was passiert, wenn diese Aufmerksamkeit von gewissen anderen Personen auf sich ziehen.

Fazit:

„Spinnenkuss“ konnte mich auf voller Linie überzeugen. Jennifer Esteps interessante und vielschichtige Charaktere, eine tolle Welt und neben einer sehr spannenden Handlung auch noch zahlreicheamüsante Dialoge geschaffen. Ich freue mich definitiv sehr auf die nächsten Bände der Elemental Assassin-Reihe und vergebe eine klare Leseempfehlung! Von mir gibt es jedenfalls ganz klar 5 von 5 Herzen!