Rezension

Konnte mich erst am Ende überzeugen

Über uns der Himmel, unter uns das Meer
von Jojo Moyes

Bewertet mit 3.5 Sternen

Ich wusste, dass dieses Buch anders sein soll als die anderen Bücher der Autorin, daher war ich auf alles vorbereitet und bereit mich auf was neues einzulassen.

Der Einstieg mit dem Prolog ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen und ich fand ihn sehr irritierend und schwer einzuordnen. Im Anschluss daran lernen wir jedoch 4 Frauen kennen, die wir dann auch auf der Schiffsreise begleiten werden. Ich fand die einzelnen Frauen und ihre Geschichten sehr interessant und hatte von da an große Hoffnungen, dass mich das Buch richtig begeistern wird.

Zunächst war der Alltag auf dem Schiff und das Zusammenleben der verschiedensten Personen auch sehr interessant, aber dann haben sich immer öfter sehr zähe Abschnitte in die Geschichte eingeschlichen. Auf Dauer war der Schiffsalltag dann aber doch stellenweise etwas langweilig.
Ich denke, dass mir das Buch besser gefallen hätte, wenn nur ein Teil der Geschichte auf dem Schiff stattgefunden hätte und man dann erfahren hätte wie sich das Zusammenleben der Paare gestaltet hat. 

Die letzten 100 Seiten haben mir dann aber richtig gut gefallen. Es gab sehr viele Emotionen und schöne Momente. Auch der Bogen, der zwischen Prolog, Epilog und der eigentlich Geschichte war dann am Ende doch passend und gut gelungen.

Thematisch fand ich die Geschichte sehr interessant. Natürlich weiß man, dass es viele Frauen gab, die sich in Soldaten verliebt haben, aber dass die sogenannten Kriegsbräute aus Australien nach England verschifft wurden, war mir komplett neu. Spannend finde ich dabei auch, dass die Autorin einen persönlichen Bezug zu diesem Teil der Geschichte hat.