Rezension

Konnte mich leider gar nicht überzeugen

Wer weiß, was morgen mit uns ist - Ann Brashares

Wer weiß, was morgen mit uns ist
von Ann Brashares

Bewertet mit 2 Sternen

Inhalt:

Die 17-jährige Prenna ist zusammen mit ihrer Mutter und vielen anderen vor 5 Jahren nach New York geflohen, auf der Flucht vor einer Pandemie, die viele Opfer gefordert hat. Doch wer sie ist und woher sie kommt, darf sie niemandem erzählen, würde es für Aufruhr sorgen, wenn die Menschen wüssten, dass es möglich ist, in der Zeit zu springen. Als jedoch ein merkwürdiger alter Mann sie warnt und sagt, dass nur sie Schlimmes verhindern kann, bricht Prenna zum ersten Mal die Regeln der Gemeinschaft und flieht mit Ethan, einem Jungen aus ihrem Jahrgang. Während die beiden sich immer näher kommen, versucht Prenna die Zukunft zu verändern…

Meine Meinung:

Ich war wirklich gespannt auf dieses Buch und habe mir viel erwartet. Zeitreisen sind zwar kein neues Thema, aber nicht nur der Titel, „Wer weiß, was morgen mit uns ist“, ist wundervoll, sondern auch das Cover gefällt mir sehr gut. Es ist zwar leicht kitschig, aber es ist mal kein typisches Mädchengesicht-Cover, wie man es häufig bei Jugendbüchern findet.

Jedenfalls konnte mich der Prolog in seinen Bann ziehen und ich habe mir ein magisches, schönes Buch erhofft. Allerdings hat gleich das erste Kapitel meine Hoffnungen zerstört, Prenna erzählt einem im ausschweifenden Stil über ihre Herkunft und die Regeln. Ehrlich gesagt hätte ich mir etwas Originelleres erwartet, stattdessen ist die Idee ziemlich uninteressant und bietet keine gute Grundlage. Prenna ist auch nicht gerade die interessanteste Protagonistin, sondern ziemlich naiv und oft hatte ich das Gefühl, dass sie immer das Gleiche denkt. Wenig abwechslungsreich und vor allem arm an Spannung. Ethan bringt zwar Leben in die Geschichte, aber auch er konnte nicht über die arg langweilige Story hinwegtäuschen.

Diese hat mich wirklich enttäuscht, aus dem Thema Zeitreisen hätte man viel mehr rausholen können, etwas Mystisches und Magisches, stattdessen wird versucht, aus dem Buch ein Thriller zu machen. Dabei ist der Bösewicht eigentlich auch nur ein Opfer und ergibt sich auch schnell, als Prenna und Ethan mit ihm reden…sehr lahm und wenig packend! Insgesamt tröpfelt die Geschichte vor sich hin und der Versuch, durch Prenna und Ethan noch ein bisschen Lovestory reinzubringen, schlägt auch gründlich fehl. Die Beziehung wirkt kitschig und sehr oberflächlich, besonders Prenna verhält sich oft wie eine 13-Jährige!

Das einzig Positive war für mich das Ende. Gut, wie Prenna die Gemeinschaft bezwingt, war ebenfalls sehr Unspektakulär und äußerst unrealistisch, aber wenigstens hat sich die Autorin nicht abgekrampft, um ein Happy End zu zaubern, sondern schließt mit einem eher traurigen Ende ab. Eigentlich bin ich ja kein Fan von traurigen Enden, aber hier war es das einzige der Geschichte, das wirklich rund und harmonisch gewirkt hat!

 

Fazit:

Ich hatte mir leider viel mehr erhofft und bin nun dementsprechend eher enttäuscht. Die Handlung ist wenig aufregend, die Charaktere flach und insgesamt kommt einfach kaum Spannung auf. Von mir gibt es deshalb keine Leseempfehlung und nur 2 von 5 Herzen.