Rezension

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Konnte mich leider inhaltlich überhaupt nicht überzeugen, obwohl die Grundidee richtig schön ist.

Close Up - Sinnliche Berührung - Erin McCarthy

Close Up - Sinnliche Berührung
von Erin McCarthy

Bewertet mit 2 Sternen

Erin Mc Carthy – Close up, Sinnliche Berührung

 

Kristine Zimmerman kommt nach zehn Jahren zurück nach Minnesota um ihr Leben zu ordnen, ein Job als Eventmanegerin anzunehmen und sich endlich der längst überfälligen Scheidung von ihrem Noch-Mann Sean Maddock zu stellen, der mittlerweile ein erfolreicher Geschäftsmann im Bereich der Security ist. Als Sean plötzlich vor ihr steht, fühlt sie sich wieder sofort von ihm angezogen. Auch Sean, der Kristy zehn Jahre lang nicht aus seinem Kopf bekommen konnte, will noch ein letztes Wochenende mit ihr verbringen, um sie dann für immer zu vergessen.

 

Ich möchte mich an dieser Stelle für das Rezensionsexemplar bedanken, über das ich mich sehr gefreut habe. Natürlich beeinflusst dies meine ehrliche Meinung nicht.

 

Der Schreibstil ist locker und flüssig, sodass ich mich schnell in die Geschichte einlesen konnte.

Die Grundidee zur Geschichte fand ich toll und auch interessant, die Umsetzung allerdings fand ich überhaupt nicht gelungen. Die Handlung war sehr oberflächlich, es gab viele Gedankenwiederholungen und alles wirkte einfach nicht stimmig. Auch ein paar Widersprüche waren zu finden und so hatte ich nicht ganz so viel Freude mit dem Buch.

Die wenigen erotischen Szenen die es gab, haben mich einfach nicht angesprochen, es gab die eine oder andere detaillierte Beschreibung, dennoch wurde während des Aktes alles Mögliche besprochen, was mich persönlich den Kopf schütteln lies (über die Namensvergabe bis hin zu einem es-tut-mir-Leid-Blow-Job) war alles dabei.

Die ersten Seiten hatten mich in ihren Bann gezogen, weil sie humorvoll, spannend und auch interessant erzählt wurden, das verlor sich im Laufe der Story leider.

Irgendwie wirkte die Handlung chaotisch, leider auch streckenweise unecht und aufgesetzt, aber das was mich am meisten gestört hat, waren die sich immer wieder wiederholenden Gedankengänge von Kristy, wie schlecht und unsicher ist, wie sie mit ihrer Figur hadert, wie sie alles negativ sieht; das hat mich deutlich verstimmt.

Sean, der anfänglich sehr dominant und charmant wirkte, verlor mit jedem Kapitel genau dies, sodass man am Ende seine zerbrochene Seele sehen konnte und er viel von seinem Charisma verloren hat.

Dazu kommt noch eine merkwürdige Nebengeschichte, die überhaupt kein Hand und Fuß hat, weil sie auch einfach nicht aufgeklärt wird.

 

Ich habe schon viele Romane dieser Art gelesen, und natürlich sind sie alle irgendwie vorhersehbar, aber hier hat einfach die Chemie zwischen mir und dem Buch nicht gestimmt, was mir sehr leid tut. Obwohl diese Story mit über 200 Seiten eigentlich keine Shortstory ist, habe ich schon erotische Geschichten mit knappen 100 Seiten gelesen, die mir mehr Tiefe und Emotionen vermitteln und mich berühren konnten.

 

Es tut mir leid, keine positivere Rezension schreiben zu können, aber es gibt sicherlich Leserinnen die genau das an dem Buch schätzen können, was mir leider überhaupt nicht zusagt.

 

Das Cover ist sinnlich, aber spiegelt nicht unbedingt den Inhalt des Buches wieder. Dennoch ist das Cover ein Blickfang.

 

Fazit: Konnte mich leider inhaltlich überhaupt nicht überzeugen, obwohl die Grundidee richtig schön ist.

 

Von mir gibt es eine sehr eingeschränkte Leseempfehlung und 2 Sterne.