Rezension

Konnte mich leider nicht fesseln

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne - Johanna Danninger

Blue Sky Black. Ohne Dunkelheit keine Sterne
von JOHANNA DANNINGER

Bewertet mit 3 Sternen

Der Klappentext von Blue Sky Black hört sich super spannend an. Vor allem da ich schon lange keine Dystopie mehr gelesen habe, habe ich mich sehr auf eine neue Geschichte gefreut. Leider konnte mich das Buch von Beginn an überhaupt nicht fesseln. Das lag weniger an der Idee, obwohl ich dieser auch ziemlich langweilig fand (Weltuntergang durch Katastrophe, böse neue Regierung und so weiter), sondern überwiegend an der Liebesgeschichte. Ich habe selten eine Liebesgeschichte gelesen, die auf mich so unauthentisch gewirkt hat. Mila kennt den geheimnissvollen Mann kaum und gefühlt reden sie im Buch auch nicht mehr als drei Sätze miteinander, aber sie sind unsterblich verliebt und obwohl sie keinerlei Erfahrung hat, soll sie mit ihm zusammen die Welt retten. Das wirkt einfach unglaubwürdig. 

Vor allem am Anfang habe ich mir sehr schwer getan mit der Geschichte. Zum Ende hin wurde es besser und ich war mehr in der Geschichte drin, sodass ich sie dann auch in einem Rutsch beendet habe.  Für eine Dystopie gab es mir einfach zu wenig Action und zu wenig "Pech". Auch wenn in der Mission von Mila natürlich auch mal etwas schief gegangen ist, lief doch alles erstaunlich gut und das wirkte einfach nur unrealitisch.

Es gab ein paar Charaktere und ein sehr cooles Haustiert, die die Geschichte etwas besser gemacht haben und mit denen man mitfiebern konnte. Zudem hat es mir gut gefallen, dass auch aus der Sicht von verschiedenen Charaktere geschrieben wurde, zum Beispiel auch aus der des "Bösewichts".

Den Schreibstil fand ich auch angenehm, man konnte der Handlung dadurch gut folgen.

Insgesamt fand ich das Buch ziemlich schleppend und es ist eher ein Buch für nebenher, als für einen richtigen Leseabend.