Rezension

Konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019 - C. L. Polk

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
von C. L. Polk

Bewertet mit 3 Sternen

Zunächst einmal möchte ich auf das tolle Cover eingehen. Es wirkt sehr unscheinbar, die Schrift leuchtet aber im Dunkeln. Funktioniert jedoch natürlich nur bei der Printausgabe, bei dem eBook, so wie ich es habe, geht es nicht. Aber ich finde dass eine schöne Idee.

 

Zwischen den Ländern Aeland und Laner herrschte Krieg, aber nun hat Laner vor der Macht Aelands kapituliert und somit werden tausende von Kriegsveteranen zurückkehren. Aber wie Hauptprotagonist Dr. Miles Singer noch erfahren wird, werden die Soldaten verändert sein. Irgendetwas in ihrem Inneren drängt sie dazu, Menschen zu töten.

 

Miles Singer wird zu einem Notfall gerufen. Der Sterbende ist Nick Elliot, dieser sagt mehrfach, dass er vergiftet wurde. Dank seiner Kraft kann er erkennen, dass Elliot die Aura einer Hexe hat. Außerdem sagt Elliot, dass die Seelen der Soldaten, die aus dem Krieg zurückkehren werden, gerettet werden müssen, sie hätten die Wahrheit verdient. Mit dieser Botschaft verstirbt Elliot. Der Mann, der ihn gebracht hat, Tristan Hunter, hört alles mit an und Miles befürchtet, dass nun ein gut gehütetes Geheimnis von ihm ans Licht kommen wird. Aber Hunter scheint nichts Böses im Schilde zu führen, er ist genauso wie Miles daran interessiert zu erfahren, was mit Elliot und den Soldaten passiert ist. Und somit begeben sie sich gemeinsam auf die Suche nach der Wahrheit.

 

Ich habe wirklich sehr schwer in die Geschichte hineingefunden. Sehr schnell fielen Begriffe wie Gesternter oder Sekundäre mit denen ich gar nichts anfangen konnte. Was das alles bedeutet wurde meiner Meinung nach erst zu spät erklärt. Auch war mir der Unterschied zwischen Magier und Hexen sehr lange nicht klar. Mir fiel es einfach schwer mit den Figuren und Charakteren klar zu kommen ohne zu wissen, was sie überhaupt darstellen. Es ist eine bekannte und doch völlig neue Welt in die man eintaucht und mir schien es so, als würde von Anfang an vorausgesetzt, dass man direkt alles versteht.

 

Aber das Buch hatte auch positive Aspekte. Zum Beispiel die sich anbahnende und langsam aufbauende Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptprotagonisten fand ich sehr schön und auch unerwartet.  Und auch das Thema der Geschichte fand ich interessant, aber die Umsetzung dann doch wiederum etwas schwierig. Es wurde nicht wirklich spannend, war oft etwas kompliziert und zog sich teilweise sehr. Es gab viele nette Unterhaltungen, die schön zu lesen waren, aber das Ganze oft unnötig in die Länge zogen.

 

Fazit

 

Nachdem vielversprechenden Klappentext habe ich mehr von dem Buch erwartet. Für mich war es mehr ein Krimi, der mit einer komplizierten Fantasygeschichte getarnt wurde. Alles in allem konnte mich das Buch leider nicht ganz überzeugen.