Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Schweig still - Mikaela Sandberg

Schweig still
von Mikaela Sandberg

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die 14-jährige Nelli erscheint verwirrt und angetrunken bei der Polizei und erzählt, dass ihre Mutter Stina verschwunden ist. Zuhause hat sie vorher eine große Blutlache gefunden, doch von ihrer Mutter keine Spur. Die Kommissarin Hanna Lundqvist und ihr Kollege Gunnar Nyberg nehmen sich des Falles an. Sie finden bald heraus, dass Stina sich von einem Stalker verfolgt fühlte und vor ihm floh. Hat er sie wiedergefunden?

Ich habe mich sehr auf diesen Krimi gefreut, denn das Cover und der Klappentext sprachen mich sofort an.
Der Beginn war sehr spannend. Die Verwirrtheit von Nelli, als sie bei der Polizei erschien, wirkte mysteriös und ich fragte mich, was hinter dem Verschwinden der Mutter steckte und ob Nelli eventuell etwas verschwieg.
Die Passagen von Nelli sind in der Ich-Form erzählt, wodurch ich einen guten Einblick in sie erhielt. Sie grenzen sich dadurch auch sehr gut von den weiteren Geschehnisse und Ermittlungen ab und gefielen mir gut.
Die Ermittlungen werden von Hanna und Gunnar geführt. Leider bin ich mit beiden nicht warm geworden. Hanna wirkte sehr unfreundlich und inkompetent auf mich und schien permanent genervt von Gunnar und seinen Frauengeschichten. Auch zu Gunnar bekam ich keinen richtigen Draht. Hanna wurde mir im Verlauf immer unsympathischer und ich war nur noch genervt von ihr. Auch wirkten die Ermittlungen nicht richtig professionell und strukturiert auf mich und deswegen eher unrund.
Die Spannung vom Anfang des Buches konnte sich bei mir leider nicht halten, trotz vieler Wendungen im Plot. Das lag daran, dass ich des Öfteren dachte, dass die Situation unrealistisch ist. 
Auch der Plot konnte mich leider nicht vollends überzeugen, denn teilweise war er diffus und verwirrend. Das Ende war dann abrupt.

Leider konnte mich der Krimi trotz einer guten Idee nicht so richtig überzeugen, so dass ich 2,5 von 5 Sternen vergebe.