Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Alles, was wir verloren haben - Valerie Geary

Alles, was wir verloren haben
von Valerie Geary

Lucys Bruder verschwand vor 10 Jahre spurlos und so mehr die Jahre vergingen, umso weniger Beachtung fand dieser alte Fall. 
Doch Lucy kann gedanklich ihren Bruder nicht loslassen und auch die alten Gerüchte, dass Außerirdische den Bruder entführt haben können, lassen sie nicht los. Denn Nolan war in den Tagen vor seinem Verschwinden besessen von Ufos und Sichtungen. Und so macht sich Lucy auf, um endlich die Wahrheit über das Verschwinden des Bruders zu erfahren.

Ich gebe zu, dass ich den Inhalt sehr vielversprechend fand und ich auch sehr neugierig auf das Buch war. Der Schreibstil ist durchweg sehr flüssig und gut zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht von Lucy erzählt aber auch aus Nolans damaliger Sicht und wie sehr er vom dem Gedanken angefixt war, dass er tatsächlich Sichtungen wahrgenommen hat. Diese Abschnitte haben natürlich in allerhand Fragen in meinem Kopf erzeugt. Denn es gibt innerhalb der Erzählung genug Hinweise die darauf schließen lassen, dass ihm tatsächlich etwas zugestoßen ist und in mir eine schiere Spannung erzeugt haben, sodass ich die Auflösung gar nicht abwarten konnte.
Ich gebe zu, dass ich mit dem nun eintreffenden Ende nicht sehr glücklich war und die Spanunng, die so lange aufrechterhalten wurde und die mich auf ein fuminales Ende hoffen ließen, enttäuscht zurückließ. Ich möchte das Ende nun nicht verraten, um anderen den Lesegenuss nicht zu verderben, weil dies jeder anders empfinden wird. Sicherlich spielt in diesem Buch auch Lucys Entwicklung eine große Rolle, die ich als Protagonisten sehr gemocht habe und gerne auf ihrer Reise begleitet habe aber das war mir einfach zu wenig, wenn man bedenkt, dass der Focus für mich eher auf dem Verschwinden von Nolan lag und dessen Aufklärung, was denn nun geschehen ist.
Das Buch hat in meinen Augen einen sehr guten Start hingelegt und konnte mich mit einer ungewöhnlichen Story begeistern. Wenn jetzt nur das Ende passender gewesen wäre...