Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Stormheart 01. Die Rebellin - Cora Carmack

Stormheart 01. Die Rebellin
von Cora Carmack

Bewertet mit 2 Sternen

Von dem Buch habe ich bisher schon viel Gutes gehört, dementsprechend neugierig war ich auf die Geschichte. Ich habe mir aber keine sehr hohen Erwartungen gesetzt und trotzdem konnte mich das Buch nicht überzeugen.

Story:
Der Klappentext verrät erstaunlich wenig über die Handlung. Er zeigt die Situation am Anfang des Buches auf, aber mehr auch nicht. Trotz dem hatte ich doch so meine Vermutungen, was in dem Buch passieren könnte und leider muss ich sagen, dass beinahe alles auch tatsächlich eingetroffen ist.

Ich wollte mich einfach auf die Handlung einlassen, aber schon am Anfang hatte ich ein wenig Probleme mit der Protagonistin. So bin ich doch relativ schwer reingekommen. Nach dem sie aus dem Palast flieht, hat sich das gebessert und ich habe mich wohler gefühlt und mit mehr Begeisterung das Buch gelesen. Wir reisen viel durch die Länder, ich hätte mir hier aber eine Karte gewünscht, da ich mir die Welt insgesamt nicht wirklich vorstellen konnte und auch kein Gefühl für die Entfernungen bekommen habe.

Die Handlung im Gesamten hatte einige Zwischenhöhepunkte, die mich leider alle nicht überraschen konnten. Ich hatte sie schon vorab vermutet und somit stellte sich ab der Hälfte Ernüchterung bei mir ein. Der Handlung fehlte es an kreativen Ideen, vieles war einfach nur vorhersehbar. Ich hatte irgendwann auch den Eindruck, als wären die einzelnen Teile nicht richtig verknüpft und man würde leichte Sprünge in der Handlung machen. Mit fehlten da auch einfach die Übergänge.

Das Thema der Fähigkeiten und Stürme fand ich gut. Es wurde auch sehr oft angesprochen, sodass man da auch immer wieder etwas Neues erfahren konnte. Man merkt auch schnell, dass es da noch unglaublich viel Wissen gibt, welches die Charaktere nicht kennen. Davon hätte ich gerne noch mehr gelesen.

Das Ende wirkte mir dann ein wenig überhastet. Ich hatte erwartet, dass dies erst im zweiten Band kommt, aber es wurde hier dann doch schon angeschnitten. Plötzlich war dann alles anders und ich habe nicht das Gefühl gehabt, bei allem durchgestiegen zu sein. Schade eigentlich, denn die Geschichte hatte meines Erachtens gutes Potenzial.

Charaktere:
Protagonistin des Buches ist Aurora. Mich hat sie leider das ganze Buch über nicht überzeugen können. Sie wirkte auf mich wie ein naives Kind (was sie lustigerweise auch von sich selbst sagt, aber auch nichts daraus lernt). Sie macht zwar ein paar Entwicklungen durch, aber das wirkte auf mich manchmal auch nicht stimmig.

Die anderen Charaktere haben mir da durchaus besser gefallen. Auch wenn ich die Art von einigen nicht mochte, haben sie die Handlung bereichtert und mich überzeugt. Leider sind sie in der Handlung etwas untergegangen, da immer Aurora im Mittlepunkt stand. Zudem fand ich manche Namen unglücklich gewählt, da es schon zu Verwechslungen geführt hat.

Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut lesen. Er ist einfach gehalten, aber manchmal habe ich mich doch ein wenig schwer getan. Bei manchen Formulierungen konnte man nicht klar sagen, aus welcher Sicht die Handlung erzählt wird. Das hat doch einige Male für Verwirrung gesorgt.

Das Buch wird überwiegend aus der Sicht von Aurora und Lock erzählt. Die Wechsel fand ich gut, da man so auch nochmal einen anderen Eindruck bekommen konnte. Leider war für mich manchmal nicht klar zu trennen, wer gerade Erzähler ist. Zwischendurch kommen auch noch 3 weitere Charaktere zu Wort - allerdings hat mich das nicht so richtig fesseln können, da diese Sichten kaum einen Mehrwert für die Handlung hatten.

Mein Fazit
Eine interessante Idee, aber das Potenzial wird nicht genutzt
Die Idee mit den Stürmen und Fähigkeiten fand ich ganz spannend, allerdings hat mich die Handlung nicht wirklich fesseln können. Sie war vorhersehbar und teils auch sprunghaft. Mit der Protagonistin bin ich nicht klargekommen, die anderen Charaktere fand ich dagegen gut.
Die anderen Bände werde ich aber wohl nicht mehr lesen.