Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Wir, die wir jung sind - Preti Taneja

Wir, die wir jung sind
von Preti Taneja

Bewertet mit 2.5 Sternen

Die Leseprobe, die mich dazu angeregt hatte, mich für dieses Buch zu entscheiden, hatte mein Interesse geweckt, aber leider wurde ich enttäuscht, denn ich hatte mir mehr erwartet. 
Das Cover ist farbenfroh, fröhlich und greift sich sehr gut an, aber leider ist der Inhalt nach einem Drittel nicht mehr mein Ding. 

Der Schreibstil ist mühsam und sehr anstrengend, aber auch die Perspektivenwechsel von verschiedenen Charakteren fand ich dann doch zu viel. Der Spannungsaufbau ist am Anfang gut, aber durch den zähen und langatmigen Lesefluss verliert sich auch die Spannung total.

Bei den Protagonisten ist es leider auch so, dass man zunächst denkt, dass man einige der Charaktere mag und sie einem sympathisch werden, jedoch verändert sich im Laufe der Handlungen. Durch den zähen Lesefluss musste ich mich regelrecht durchkämpfen und konnte dann bis zum Ende nicht mehr sagen, welchen Charakter ich für gut und sympathisch finde und welchen nicht. 

Die Themen von Machtkampf, Indien, Erben, Familie, Gier und Reichtum sind eigentlich sehr gute Themen, die für einen Familienepos super wären, aber meiner Meinung nach, hätte man aus diesem Buch viel mehr machen können, indem man vielleicht einiges weggelassen hätte und dafür mehr an Spannung, leichteren Lesefluss sorgen können. 

Mein Fazit: Ein sehr langgezogener, zäher Roman über Macht, Erbe und Geld, mit Charakteren, die mich nicht überzeugen konnten und einem wunderschönen Setting. Weniger wäre mehr gewesen. Für das Setting, die Themen und den zunächst guten und interessanten Einstieg in das Buch vergebe ich 2,5 Sterne. Mich konnte es leider nicht überzeugen.