Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Das Verschwinden der Erde
von Julia Phillips

Bewertet mit 3 Sternen

In Kamtschatka verschwinden an einem Sommertag die beiden russischen Schwestern Sofija und Aijona spurlos. Dieser ungelöste Fall Schwebt wie eine Wolke über den Ort und wirkt sich auf die unterschiedlichsten Frauen aus.

Die Beschreibung dieses Romans hat mich sehr neugierig gemacht. Auch das schön gestaltete Cover hat mich angesprochen.
Der Schreibstil war leicht verständlich, so dass sich das Buch insgesamt gut und zügig lesen ließ. Allerdings fand ich den Schreibstil auch recht kühl und emotionslos. Einige Schicksale und Begebenheiten konnten mich daher nicht wirklich packen.
Der Einstieg gefiel mir sehr gut, denn er handelte von dem Verschwinden der beiden Mädchen. Das ging mir durch und durch. In den weiteren Kapiteln bzw. Episoden lernt man dann immer andere und neue Personen kennen und erfährt von deren Leben und Situationen. Die Erzählungen hatten meistens auf den ersten Blick keine Verbindung zu den Mädchen. Dann gab es aber doch eine Verbindung, die mal nur ganz am Rande auftauchte oder sehr präsent war. Diese Verbindungen fand ich interessant überlegt und sie haben mir gut gefallen. Ansonsten fand ich diese scheinbar losen Episoden teilweise langatmig, weil ich nicht wusste, was mir das sagen sollte und wie es im Zusammenhang mit den verschwundenen mädchen steht. Auch waren sie mir teilweise zu drückend und negativ, denn es ging gefühlt keiner der Frauen richtig gut. Das hat mich beim Lesen sehr heruntergezogen. Ich musste mich teilweise sehr durch das Buch kämpfen.
Was ich sehr positiv fand und mir prima gefallen hat, war das Ende. Das war überraschend und konnte dann noch einen Stern gut machen.

Dieser Roman war definitiv anders, als mir bisher bekannte Romane. Mich konnte diese Art der Erzählung allerdings nicht überzeugen. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.