Rezension

Konnte mich leider nicht überzeugen

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe - Felicitas Brandt

Lillian 1: Zum Glück gibt's die Liebe
von Felicitas Brandt

Als Lillian noch ein Kind war, sind ihre Eltern auf tragische Weise gestorben.

Seit dem sind Dean, Steve, Bill und Mia, enge Freunde ihres Vaters, ihre Familie. Zusammen mit ihren Beschützern reist sie von Ort zu Ort, verweilt nie lange in einer Stadt, ist immer auf der Flucht.

Kurzweilige Bleibe finden die fünf eines Tages in dem Städtchen Summerville.

Hier darf Lil während des Aufenthaltes einen Literaturkurs in der High School besuchen und lernt den Musiker Luca kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, doch hat diese überhaupt einen Chance, wenn Lillian schon jetzt weiß, dass ihre Tage in Summerville gezählt sind?

Und was hat es mit dem ewigen Fliehen auf sich?

Plötzlich schweben sowohl Lillian und ihre Beschützer, als auch Luca in größter Gefahr.

 

Der Klappentext von „Zum Glück gibt’s die Liebe“ klang für mich nach einer schönen Liebesgeschichte mit vielen Geheimnissen. Vor allem, das viele Reisen von Lillian hat mich sehr angesprochen.

 

Doch leider hat man davon kaum etwas erfahren. Scheint es doch ein sehr wichtiges Element der Handlung zu sein, wird es völlig vernachlässigt.

Der Anfang des Buches verhält sich recht klischeehaft und der Leser hofft auf einen spannenden unerwarteten Wendepunkt. Der kam zwar sogleich, doch in einer Form, die in meinen Augen schon viel zu abgegriffen ist.

Hierbei handelt es sich um ein Fantasyelement. Beim Lesen der Inhaltsangabe hätte ich keines Wegs mit Fantasy gerechnet und finde sie im Nachhinein einfach unpassend. Auch ohne hätte die Handlung interessant werden können, was sie für mich jedoch leider nicht war.

 

Felicitas Brandt’s Schreistil ist einfach und flüssig zu lesen, doch es kommen sehr oft Wortwiederholungen und Gedankenfehler vor, die das eigentliche Talent trüben. Meine Lust zum Lesen wurde hierdurch leider unterdrückt.

 

Was dieses Buch für mich ein klitzekleines bisschen rettete, waren dann die einzelnen Charakter.

Lillian teilt die selben Interessen wie viele Bücherwürmer, die Leseleidenschaft. Außerdem mag sie gute Musik und ist freundlich.

Vor allem ihre Beschützer haben es mir angetan. Dean, der wie ein Vater für Lil ist und immer ein Auge auf sie hat, Steve, der sie immer wieder zum Lachen bringt, seine Freundin Mia, die zugleich Lillians beste Freundin ist und Ire Bill, der mit seinem Temperament und den Kochkünsten punktet.

Luca war mir anfangs richtig sympathisch und der perfekte Traummann, doch dann handelte er oft viel zu unrealistisch, hinterfragte nichts und zeigte kaum einen eigenen Willen.

 

„Zum Glück gibt’s die Liebe“ von Felicitas Brandt ist ein Liebesroman mit Fantasy Elementen. Diese erscheinen mir überflüssig und unpassend. Der Schreibstil der Autorin ist so zwar recht nett, aber von vielen Wortwiederholungen und Unstimmigkeiten geprägt. Einzig und allein die interessanten Charaktere haben ihren Reiz.

Letztlich lässt sich sagen, dass „Zum Glück gibt’s die Liebe“ mich trauriger Weise nicht überzeugen konnte.