Rezension

Konnte mich leider nicht wirklich packen

Nachtmahr - Die Schwester der Königin - Ulrike Schweikert

Nachtmahr - Die Schwester der Königin
von Ulrike Schweikert

Bewertet mit 3 Sternen

Ich habe in den zweiten Band der „Nachtmahr“-Reihe sehr gut hineingefunden, obwohl ich Band 1 nicht kenne. Trotz vieler spannender Stellen konnte mich die Geschichte aber nicht vollends überzeugen. Vor allem dadurch, dass sich der Anfang eher zieht und ich mit Lorena nicht wirklich warm werden konnte, gebe ich dem Buch nur 2,7 von 5 Sternen.

Sie ist das gefährlichste Wesen der Nacht - wird sie jemals lieben dürfen?

Lorena ist ein Nachtmahr – und damit eine Gefahr für alle, die sie lieben. Um ihre Mitmenschen vor ihrer dunklen Seite zu schützen, begibt sie sich in das Haus der mächtigen Mylady, um ihre Ausbildung zu beginnen. Zudem gibt Lorena ihre große Liebe Jason zu seinem eigenen Schutz auf. Dann erreicht sie die Nachricht, dass die Nachtmahre ihre Schwester aufgespürt haben. Lucy wurde als Kind entführt, weil sie für die in der Prophezeiung erwähnte Eclipse gehalten wurde. Nun begibt sich Lorena nach San Francisco, um Lucy aus Alcatraz zu befreien. Doch sie ahnt nicht, dass eine finstere Verschwörung im Gange ist, in der niemand seine wahren Motive offenbart …

 

Das Cover

Das Cover finde ich sehr, sehr schön und auch gut zur Geschichte passen. Es hat etwas sehr Elegantes an sich, aber strahlt auch irgendwie Düsternis aus. Das gefällt mir sehr gut und diese Eigenschaften symbolisieren auch die Geschichte sehr gut.

Die Figuren

Lorena, die ja eigentlich die Hauptfigur war, mochte ich, so richtig vom Hocker hauen konnte sie mich aber nicht. Auch wenn sie mir durchaus sympathisch ist, hat sie irgendwie nicht so richtig die Tiefe, die ein Hauptcharakter meiner Meinung nach haben soll. Trotzdem ist sie mutig und man merkt, wie wichtig ihr Lucy trotz den vielen Jahren der Trennung noch ist.

Lucy hingegen mochte ich viel mehr, ich empfand sie beim Lesen auch als tiefgründiger. Vor allem hat mir bei ihr gut gefallen, dass sie ihre Fähigkeiten als Nachtmahr wirklich nutzt und nicht davor zurückscheut.

Die Geschichte

Sehr gut hat mir gefallen, dass der Einstieg in die Geschichte nicht schwer war. Auch ohne die Geschehnisse aus Band 1 zu kennen, habe ich wirklich gut hineingefunden und auch überhaupt nicht lange gebraucht, die doch eher komplexe Welt zu verstehen. Etwas gestört hat mich nur, dass es vor allem ca. in der ersten Hälfte des Buches einige Längen gab und mich die Geschichte da noch nicht so richtig packen konnte. Zum Glück wurde es zum Schluss hin spannender und das Ganze endete mit einem actionreichen Finale.

Ein kleiner Kritikpunkt meinerseits ist der teils sehr abrupte Wechsel zwischen Action und Sex. Manchmal hatte ich das Gefühl, dass es im einen Moment noch unglaublich spannungsgeladen ist, dann hüpfen sie ins Bett und haben ein paar Runden erschöpfenden und schweißtreibenden Sex und dann ist das Ganze vorbei und es geht wieder ganz normal mit der Action weiter. Klar habe ich hier ein bisschen übertrieben, um es zu verdeutlichen, aber trotzdem hat mir hier einfach der fließende und gut in den Zusammenhang passende Übergang gefehlt.

Der Schreibstil

An sich ist es ein spannender Schreibstil, der auch das beklemmende Gefühl von Lucys Gefangenschaft gut übermittelt hat. Trotzdem hat mich vor allem der wechselnde Erzählstil anfangs etwas verwirrt. Obwohl das Buch aus der dritten Person erzählt wird, wechselt die Perspektive ziemlich oft, auch während der Kapitel. Dadurch erfährt man zwar einiges mehr, auch Dinge aus der Sicht der Nebenfiguren, aber anfangs, als ich noch nicht so richtig in die Charaktere hineingefunden hatte, war für mich diese Erzählweise ziemlich verwirrend und sorgte nicht gerade für den besten Überblick. Das hat sich aber mit der Zeit gebessert, da ich auch immer mehr in die Welt und in die Charaktere hineingefunden habe.

 

Fazit:

Ich habe in den zweiten Band der „Nachtmahr“-Reihe sehr gut hineingefunden, obwohl ich Band 1 nicht kenne. Trotz vieler spannender Stellen konnte mich die Geschichte aber nicht vollends überzeugen. Vor allem dadurch, dass sich der Anfang eher zieht und ich mit Lorena nicht wirklich warm werden konnte, gebe ich dem Buch nur 2,7 von 5 Sternen.