Rezension

Konnte mich nicht fesseln

Armada - Ernest Cline

Armada
von Ernest Cline

Bewertet mit 1.5 Sternen

Warum habe ich mich für das Buch entschieden?
Ich habe dieses Buch zusammen mit Ready Player One geschenkt bekommen und habe mit diesem gestartet, weil es hieß „nicht direkt nach Ready Player One lesen“.

Cover:
Das Cover finde ich mega cool: der Typ, der im Halbschatten mit seinem Controller sitzt und hinter ihm bricht die Schlacht gegen Raumschiffe aus. Man erkennt direkt den SF-Charakter und um was es ungefähr geht.

Inhalt:
Zack liebt es, Videospiele zu spielen. Bereits sein Vater hatte eine große Sammlung, auch mit vielen Alien-Theorien. Eines Tages stellt sich heraus, dass sein Vater wirklich recht hat, dass die Videospiele eine Art Training für den Alien-Ernstfall sind. Für Zack beginnt die Schlacht.

Handlung und Thematik:
Mir passierte während des ganzen Buches viel zu wenig. Man wird bereits am Anfang mit etlichen Fakten über alte Filme und alte Spiele bombardiert, die man definitiv auch kürzer fassen hätte könnten. Es dauerte ewig, bis alles losging und dann kam nicht mal richtig Fahrt auf. Es gab immer wieder Wiederholungen und super spannend war es leider nicht. Generell finde ich das Konzept des Gamer-Heldens eine coole Sache, hier wäre aber noch mehr Potential gewesen. Ich bin eigentlich vom Herzen her Gamer, aber hier war für mich nicht viel Neues drin. Es las sich wie ein Mix aus schon Bekanntem.

Charaktere:
Der Protagonist Zack ist Gamer aus Leidenschaft. Er ist gut darin, was auch an seinen Gamer-Genen liegen kann, denn auch sein Dad war Gamer. Man merkt, dass ihm sein Vater fehlt, den er leider nie kennenlernen durfte.
Es gab noch einige weitere Charaktere, aber auf die wurde nie genauer eingegangen, zumindest blieb mir niemand speziell im Gedächtnis.

Schreibstil:
Auch wenn das Buch einfach geschrieben ist und sich theoretisch schnell lesen lässt, war es mir zu zäh. Die Wendungen waren vorhersehbar und es gab einige Wiederholungen. Der Autor schafft es zwar, stellenweise beeindruckende Bilder im Kopf entstehen zu lassen, aber mir fehlte hier ein Bild das sich einbrennt. Manchmal verstand ich die Kapitelübergänge nicht, da sie stellenweise völlig willkürlich wirkten. Schön fand ich, dass die Story aus Zacks Ich-Perspektive geschrieben wurde, aber das war es dann auch schon. Richtig verbunden fühle ich mich mit ihm leider nicht.

Persönliche Gesamtbewertung:
Viel Potential das nicht genutzt wurde. Es las sich wie eine Sammlung aus bereits bestehenden Werken. Für mich war so gut wie keine Spannung spürbar. Einzig und allein die gigantischen Bilder, die im späteren Verlauf in den Kopf gezaubert wurden, fand ich toll. Ich hoffe Ready Player One ist besser, damit warte ich aber nun noch ein bisschen. Dieses Buch hier kann ich aber leider nicht empfehlen.