Rezension

Konnte mich nicht gänzlich überzeugen

Children of Blood and Bone - Tomi Adeyemi

Children of Blood and Bone
von Tomi Adeyemi

Auch ich kann mich selten einen Hype entziehen, der bereits vor der Veröffentlichung große Kreise gezogen hat und die Idee über ein afrikanisches Dorf, dass seine Magie verloren hat, zog mich magisch an und schürte meine Erwartungen an einen großartigen Fantasyroman.

Meine Meinung: 
Ein Ort voller Magie und dunkelhäutigen Protagonisten, die für ihre Rechte kämpfen, fand ich sehr interessant und auch die Wesen, die durch Magie zum Leben erweckten, fanden meine Begeisterung. 
Das Buch selbst ist recht einfach geschrieben und besteht hauptsächlich aus Dialogen, die in sehr kurzen Sätzen abgehandelt werden. Erzählt wird aus drei Sichtweisen, was ich grundsätzlich in Büchern begrüße und mir die Möglichkeit gibt, Gedankengänge der einzelnen Protagonisten besser nachempfinden zu können. Alle Charaktere, die eine entscheide Rolle einnehmen, dazugehört Zélie und ihr Bruder Tzain, die damals einem mächtigen Stamm angehören, die Prinzessin Amari und ihr Bruder Inan, der alles daran setzt endlich die Anerkennung von seinem Vater zu bekommen, auf die er so lange gehofft hatte. 

Grundsätzlich konnte ich mich allen Protagonisten etwas anfangen, jedoch hätte ich mir zum Beispiel Zélie erwachsener vorgestellt, die mich mit ihrer extremen Sturheit und Naivität doch manches Mal nervte. Amari, die Prinzessin hingegen war eher ein Charakter, der im Laufe des Buches sehr an Stärke gewonnen hat und mir der liebste Charakter geworden ist. Obwohl ich mich gerne den Ortschaften hineingeträumt habe und der Magie, die alle umgab, waren einige Szenen sehr rasch abgehandelt, sodass die Gefahr und die Trageweite der Entscheidungen viel zu kurz kamen. Auch werden diese fremden Wesen viel zu wenig erklärt, um sich ein wirkliches Bild von ihnen machen zu können. Auch diese Stellen hätte ich mir ein wenig ausführlicher gewünscht, um ganz in der Geschichte versinken zu können. Der Schluss überrascht mit einem offenen Ende, welches im Folgeband wieder aufgegriffen werden wird. Trotz der kleinen Schwächen bin ich also sehr gespannt, wie sich die Geschichte weiter entwickeln wird. 

Mein Fazit: 
Ein interessanter magischer Fantasy Auftakt, der sein Potenzial bisher nicht gänzlich ausgeschöpft hat. Trotz allem bin ich gespannt auf den Folgeband und vergebe gute 4 Sterne.