Rezension

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Weiß für Wut - Jari Järvelä

Weiß für Wut
von Jari Järvelä

Band 1 der Trilogie um die Sprayerin Metro

Kurz zur Geschichte:
Metro ist Sprayerin, 19 Jahre alt und treibt sich nachts mit ihrem Freund Rust auf dem Gelände der Bahn herum um Waggons zu "verschönern". Doch die Bahn hat einige Sicherheitsmitarbeiter auf die Sprayergruppe angesetzt und bei der Verfolgungjagd kommt Rust ums Leben. Metro glaubt zu wissen, wer Schuld am Tod ihres Freundes ist und schwört Rache. Doch lässt sie ihre Wut am Richtigen aus und wie weit wird sie wohl gehen in ihrer Rastlosigkeit?

Meine Meinung:
Die ist Band 1 der Trilogie um die Sprayerin Metro und man ist zwar gleich mitten in den Geschehnissen gefangen, doch ich habe eine Zeit gebraucht um mich mit der Sprayerszene anzufreunden.
Im Laufe der Story wird mir Metro zu heldenhaft und eher zu so einer Art "Superwomen". Sie verletzt sich bei einer Verfolgungsjagd, kann aber noch über Dächer springen, sich an Dachrinnen herumhangeln, gestandenen Männern entkommen und fliehen als wäre nichts geschehen. Mir war das oftmals zuviel des Guten und etwas zu unglaubwürdig. Zudem werden einige Situationen und Begegnungen doppelt beschrieben, zwar immer aus der Sicht einer anderen Person, aber mir war das zuviel alles zweimal durchzukauen. Oftmals zwar mit kleinen Änderungen und Wendungen, aber im Grunde hätte einmal gereicht.
Positiv kann ich aber das Ende hervorheben, welches mich etwas versöhnlich gestimmt hat nach gut 288 Seiten.
So richtig überzeugen konnte mich das Buch nicht, auch wenn Jari Järvelä einen gut zu lesenden flüssigen Schreibstil hat, aber abgeholt hat mich die Story leider nicht.
Vielleicht richtet sich das Buch auch eher an jüngere Leser, die sowas noch cool finden, die sich eher in die Sprayerszene einfinden können und die Story mit ihren jugendlichen Charakteren super finden.