Rezension

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Murder Park - Jonas Winner

Murder Park
von Jonas Winner

Rummelplatz für einen Mörder ...

Kurz zur Geschichte
(lt. Autorenseite)
Zodiac Island vor der Ostküste der USA: ein beliebter Freizeitpark – bis dort ein Serienmörder drei junge Frauen auf bestialische Weise tötet. Der Täter Jeff Bohner wird schnell gefasst, der Park aber geschlossen. Die Schreie der Opfer scheinen vergessen zu sein. 20 Jahre später: Die Insel soll zur Heimat werden für den Murder Park – eine Vergnügungsstätte, die mit unseren Ängsten spielt. Paul Greenblatt wird zusammen mit elf weiteren Personen auf die Insel geladen. Und dann beginnen die Morde.
Ein Killer ist auf der Insel …keiner kann dem anderen trauen …die nächste Fähre kommt erst in drei Tagen.
Meine Meinung
Mit seinem Thriller *Die Zelle* konnte mich der Autor Jonas Winner damals schon in seinen Bann ziehen und als ich den Klappentext zu *Murder Park* las, dachte ich, wow, das muss ich lesen, es klingt so spannend und "anders". Ich muss gestehen, das ich so alte, verlassene Orte (Lost Places) eh sehr interessant und unheimlich faszinierend finde. Deswegen war ich gespannt, wie Jonas Winner das in seinem Thriller verarbeiten wird. Und genau von dieser unheimlichen und gruseligen Atmosphäre hätte, meiner Meinung nach, mehr vorhanden sein können. Spannung und Grusel kam schon auf, aber mir wurde zuviel vom Hotel und der Insel beschrieben, als vom Park direkt. Dies und viele Wiederholungen haben mich beim Lesen etwas gestoppt.
Wurde dann endlich einmal was vom Park direkt beschrieben, wie z.b. die alten eingerichteten Gäste-Bungalows und deren skurrile "Bewohner", da konnte mich der Autor wieder begeistern mit seinen Beschreibungen und detaillierten Hinweisen, so das ich echt eine Gänsehaut bekam. Und das Ende? Da kann ich wieder meinen Hut ziehen, denn das war für mich völlig unvorhersehbar, so kaum vorstellbar und echt genial.
Fazit
Eine Story, die an einem ungewöhnlichen Ort spielt, der mehr Beachtung verdient hätte.
Leider hat das Buch mich nicht zu 100% überzeugen können, aber Spannungs- und Gruselmomente konnte mir der Autor trotzdem bescheren.