Rezension

Konnte mich nicht ganz überzeugen

Holly und die Sache mit dem Wünschen - Kerstin Barth

Holly und die Sache mit dem Wünschen
von Kerstin Barth

In Sachen Liebe will es bei Holly einfach nicht klappen. Deswegen beschließt sie zusammen mit ihrer besten Freundin Maren an Silvester eine Wunschrakete in den Himmel zu schießen und ihren Traummann einfach persönlich beim Universum zu bestellen. Als ihre Oma sie auch noch kurzerhand bei einer Dating-Show anmeldet, ist das Liebeschaos vorprogrammiert. Findet Holly vielleicht nun endlich ihren Mister Right?

Holly und die Sache mit den Wünschen hat sich nach einer lockeren Liebesgeschichte für Zwischendurch angehört und in dem Punkt auch überzeugt. Durch den locker-leichten Schreibstil und die recht geringe Seitenanzahl hatte ich das Buch in null Komma nichts gelesen. Inhaltlich fand ich die Idee mit der Dating-Show auch ganz interessant, allerdings ging es mir hier teilweise sogar schon zu schnell. Hier hätte die Autorin ihren Charakteren ruhig ein bisschen mehr Zeit einräumen können. Ansonsten fand ich es allerdings interessant und unterhaltsam zu sehen, wie Holly in der Fernsehshow versucht, ihr Glück zu finden.

Mit Holly selber bin ich dagegen nicht wirklich warm geworden. Ihre recht starken Gefühlsausbrüche und -schwankungen waren für mich meist nicht nachvollziehbar. So konnte ich nur schwer mit ihr mitempfinden, was ich für eine Liebesgeschichte allerdings sehr wichtig finde. Auch ihr oft kindisches Verhalten halt mich stellenweise ziemlich genervt.
Oma Yoda und Hollys beste Freundin Maren dagegen habe ich sofort ins Herz schließen können. Man merkt sehr schnell, wie wichtig ihnen Holly ist und dass sie Holly in jeder Hinsicht unterstützen. 

Obwohl ich mit einer vorhersehbaren Handlung gerechnet habe, wurde ich dennoch überrascht, denn die Geschichte hat schlussendlich doch einen anderen Verlauf genommen, als ich zuerst angenommen hatte. Am Anfang der Geschichte wird noch in einem angenehmen Tempo erzählt, das Ende ist dagegen doch ziemlich übereilt und für mich nicht ganz befriedigend. Auf mich wirkte es überhastet und deswegen wenig nachvollziehbar, hier hätte die Autorin ruhig ein paar Seiten dranhängen können.
 

Fazit:

Holly und die Sache mit den Wünschen ist eine süße und lockere Liebesgeschichte, die allerdings nur in Teilen überzeugt. Mit Holly konnte ich mich leider nicht wirklich anfreunden. die restlichen Charaktere mochte ich dagegen sehr gerne. Auch das Ende war für mich zu übereilt und somit nicht ganz nachvollziehbar. Dennoch eine süße Geschichte für Zwischendurch, die sich schnell weg lesen lässt.