Rezension

Konnte mich nicht richtig packen

Der Regisseur
von Olivia Kleinknecht

Bewertet mit 3 Sternen

Vittorio Angelotti hat in der Filmindustrie das ideale Jagdgebiet zum Stillen seines sexuellen Appetits gefunden. Er kann alle haben, denn jeder ist ihm verfallen. Doch er manipuliert sie gekonnt. Da wundert es nicht, dass er den letzten Kick sucht und ihn ihm Auslöschen eines Menschen zu finden hofft.

Auf dieses Buch war ich super gespannt, denn sowohl das Cover als auch der Klappentext haben mich sehr angesprochen. Leider konnte mich das Buch dann nicht so richtig überzeugen.
Die größten Schwierigkeiten hatte ich, überhaupt ins Buch und in die Geschichte hinein zu finden. Die Story wurde in einem filmischen Schreibstil verfasst, was bedeutete, dass es sehr viele Schnitte und damit Szenenwechsel gab, statt Kapitel. Dadurch konnte ich  ich nur sehr schwer auf die Geschichte einlassen. Ich musste mich enorm konzentrieren, kam aber trotzdem häufig ins Schleudern.
Zu den Personen konnte ich keine richtige Beziehung aufbauen und sie nicht richtig kennenlernen, was an den vielen und schnellen Perspektivwechseln lag. Kein Charakter war so richtig greifbar, so dass ich mich auf ihn hätte einlassen könnte. Der Hauptprotagonist Vittorio Angelotti wurde natürlich am intensivsten beschrieben und dargestellt. Aufgrund seiner abstoßenden und manipulativen Art empfand ich ihn als unsympathisch und hässlich. Ein Mensch, den ich niemals kennenlernen möchte. Dass ihm alle verfallen waren, war für mich nur schwer zu verstehen.
Der Plot selbst war sehr interessant und vor der derzeitigen Me-Too-Bewegung sehr aktuell. Auch gab es teilweise schockierende und brutale Szenen, die gut in die Story passten. Dennoch konnte mich das Buch nicht richtig packen.

Ein schockierender Plot, doch durch die vielen und schnellen Szenenwechsel kam bei mir kein richtiger Lesefluss auf. Ich vergebe daher 3 von 5 Sternen.