Rezension

konnte mich nicht so in den Bann ziehen......

Die Luna-Chroniken 01: Wie Monde so silbern. E-Book inklusive
von Marissa Meyer

Bewertet mit 3 Sternen

Kurzbeschreibung
Cinder lebt bei ihrer Stiefmutter und ihren zwei Stiefschwestern, arbeitet als Mechanikerin und versucht gegen alle Widerstände, sich nicht unterkriegen zu lassen. Als eines Tages in unauffälliger Kleidung niemand anderes als Prinz Kai an ihrem Marktstand auftaucht, wirft das unzählige Fragen auf: Warum braucht Kai ihre Hilfe? Und was hat es mit dem plötzlichen Besuch der Königin von Luna auf sich, die den Prinzen unbedingt heiraten will? Die Ereignisse überschlagen sich, bis sie während des großen Balls, auf den Cinder sich einschmuggelt, ihren Höhepunkt finden. Und diesmal wird Cinder mehr verlieren als nur ihren Schuh …
Meinung
Also, ich weiß immer noch nicht so ganz genau, wie ich dieses Buch einordnen soll. Sehr skeptisch fing ich zu lesen an, weil ich mit Cyborgs und so eigentlich nicht keine größere Bekanntschaft gemacht hatte. Und jetzt die Vermischung mit Märchen, naja....trotzdem fing ich an und ich kann immer noch nicht sagen, was ich davon halten soll.
Die Handlung ging schon etwas zäh an. Ich kam ganz schlecht in die Geschichte hinein und dachte mir nach den ersten 60 Seiten, jetzt hörst du auf...aber eigentich gibt es ja dies bei mir nicht. Also las ich weiter. So langsam kam Schwung in die Charakteren, dies hing wahrscheinlich daran, das sie von der Autorin ziemlich gut und detailgerecht beschrieben wurden. Cinder wuchs mir ans Herz. Sie war aber auch schon die Einzige. Alles anderen Personen, außer vielleicht Prinz Kai noch, dem auch gute Szenen gewidmet wurden, kamen mir egoistisch und einfach unbedeutend vor. Dies wurde auch im Verlauf der Geschichte nicht besser.
Wie gesagt Cinder fand ich klasse. Sie meisterte ihr Leben und zieht aus allem das Positive. Sehr beeindruckend. Nie gab sie auf und war immer für jeden da. Vorallem für ihre Schwester Peony. Bis zum Schluß versucht Cinder ein Gegenmittel für ihre Krankheit zu suchen. Dann hat sie es und es ist leider zu spät.
Trotzdem war die Handlung von Anfang an hervorsehbar und die Spannung kam bei mir nicht wirklich auf. Gut, emotional war die Geschichte schon, vorallem über die Stiefmutter mußte ich mich ein paarmal sehr aufregen.
Abschließend kann ich nur sagen, das die Geschichte eigentlich nur wenig mit dem Märchen „Aschenputtel“ gemeinsam hat. Für mich war dieses Buch zu surreal und ich weiß auch noch nicht, ob ich den zweiten Teil „Wie Blut so rot“ lesen werde. Vielleicht hat es mir ja nicht so gut gefallen, weil ich ja doch schon zu der „Älteren“ Generation angehöre. Für Jugendliche ab 13 Jahren würde ich es auf jeden Fall empfehlen.
Der Schreibstil der Autorin ist leicht, flüssig und schnell zu lesen. An einigen Stellen wirken die Dialoge sarkastisch, was das Ganze etwas aufwertet. Die Kapitel wurden kurz gehalten und das Buch selbst ist in vier Bücher untergeteilt, die jeweil mit schwarzen Seiten abgetrennt wurden. Dies hat mir gut gefallen.
Cover
Zum Cover kann ich nur sagen, einfach perfekt. Es ist wunderschön, ganz in schwarz gehalten mit silbernen Schuhen abgebildet. Der Titel steht in einem Kreis im Mittelpunkt des Buches. Ein Hingucker auf jeden Fall.
Fazit
„Wie Monde so silbern“ ist der Auftakt einer Trilogie über Cyborgs und Androiden vermischt mit Märchenanteilen, welche mir zu wenig waren. Dieses Buch hat mir kurzweilig unterhalten, konnte mich aber leider nicht so in den Bann ziehen, wie es dem Hype vorausging. Es erhält von mir trotzdem gute 3 von 5 Buchherzen und eine Leseempfehlung für Jugendliche ab 13. Jahren.