Rezension

konnte mich nicht so überzeugen

Der Duft des Teufels - Birgit Jasmund

Der Duft des Teufels
von Birgit Jasmund

Bewertet mit 3 Sternen

Der Roman spielt in Köln des Jahres 1695 wo der Protagonist Paola Feminis mit seiner Familie lebt und als Karrenhändler sein Geld verdient, abends versucht er, ein altes Rezept seines Großvaters für ein Duftwasser zusammenzumischen, was schwierig ist, da das Rezept in einer für ihn fremden Sprache geschrieben ist, Paola gibt nicht auf, er ist überzeugt von diesem Rezept für sein „Aqua mirabilis“. Die Protagonistin des Romans Kathrina, eine junge Witwe  eines  Protestanten und Hebamme lebt mehr schlecht als recht von Näharbeiten, da sie durch den Glauben ihres verstorbenen Mannes ausgegrenzt wird. Als sie einen Verehrer abweist, schmiedet der Rachepläne und findet auch schnell einen geeigneten Weg, als in Köln ein Duftwasser verkauft wird, dass eine sexuelle Wirkung entfaltet und nur verzaubert sein kann. Er findet in dem fanatischen Martin, einem Dominikanerbruder schnell einen Verbündeten, denn es ist von Teufelswasser und Hexenzauber die Rede…wer ist der wahre Hersteller und Verkäufer des Duftwassers… Fragen über Fragen…

„Der Duft des Teufels“ ist der erste Roman, den ich von Birigt Jasmund gelesen habe und er ist flüssig und leicht geschrieben, doch dauert es etwas, bis sich so ganz langsam Spannung aufbaut. Die Charaktere sind schlicht, einzig der fanatische Bruder Martin konnte mich restlos überzeugen. Die eingebaute Liebesgeschichte zwischen dem Kaufmannssohn Daniel  aus einer wohlhabenden Familie und Kathrina entsprach nicht den damals geltenden strengen Gesellschaftsnormen, erschien mir ein wenig unglaubwürdig und zu fiktiv.

Insgesamt war der Roman gut zu lesen, hat mir ein paar unterhaltsame Lesestunden beschert, konnte mich allerdings nicht restlos überzeugen.