Rezension

Konnte mich nicht überzeugen

Die Oleanderschwestern - Cristina Caboni

Die Oleanderschwestern
von Cristina Caboni

Bewertet mit 2.5 Sternen

Iris lebt bei ihrem Vater und hat durch ihn die Liebe zu den Blumen entdeckt. Doch dann steht eines Tages eine junge Frau vor ihr, die ihr bis aufs Haar gleicht. Viola liebt auch Blumen und die beiden sind Schwestern, sogar Zwillinge und wussten nichts von der Existenz der anderen. Um mehr über sich und die Vergangenheit zu erfahren, fahren sie zum Landsitz der Donatis in die Toskana. Dort kommen sie einem großen Geheimnis auf die Spur.

 

Der Klappentext hat sofort meine Neugier geweckt: Blumen, Toskana und eine interessante Idee. Doch leider hapert es an der Umsetzung. Die Sprecherin Nicole Engeln war mir neu und ich brauchte anfangs etwas bis ich mich an sie gewöhnt habe. Mir kam einfach zu wenig Gefühl herüber. Zudem hat sie Iris so nervtötend naiv und schrill gesprochen, da war die Sympathie schnell dahin. Viola hingegen ist das komplette Gegenteil zur netten, lieben Iris, sie wirkt kalt und unnahbar. So konnte ich zu keiner der Schwestern einen richtigen Bezug aufbauen. Zur Geschichte an sich kann ich nur sagen, dass die Kürzung auffällt und doch einiges fehlt. Manchen Szenen springen so schnell hin und her, dass man gar nicht richtig folgen kann. Und dann sind es einfach zu viele Handlungsstränge. Die Schwestern, ihre Eltern, die Großmutter, jeder hat seine eigene kleine Geschichte. Iris und Viola wirken auch nicht wie Erwachsene und werden auch nicht so behandelt. Außerdem ist mir auch nach Ende des Hörbuches nicht klar, warum die Eltern die beiden auseinander gerissen haben. Der Handlungsort, das alte Anwesen der Familie, hat mir aber gut gefallen und auch das mystische im Garten und der Vergangenheit.

 

Interessante Idee, nicht so gut umgesetzt. Ich mag die Sprecherin, nur ihre Interpretation von Iris ist sehr gewöhnungsbedürftig. Konnte meine Erwartungen leider nicht erfüllen.